12 von 12 plus 6 / Februar 2018

Es sei so wenig Text diesmal, wurde mir gerade zugetragen. Stimmt. Ich bin müde heute Abend. Liefere jetzt aber doch etwas Text nach. Ich habe gerade mal “12 von 12” in den Schlagworten angeklickt und es ist lustig, anscheinend mache ich da nur einmal im Jahr mit und das ist im Februar. Einmal auch im Januar und im März und dann vergesse ich es wieder. Ich war überzeugt, ich hätte da mindestens schon zwanzig Mal teilgenommen. Heute habe ich dran gedacht und ganz viel fotografiert, ich hätte fast 24 von 12 machen können.

Aufgewacht bin ich um 7Uhr mit Pepita, die sich heimlich ins Bett geschlichen hat.

Pepita im Bett (die Bettwäsche gabs letzten Februar auch schon)

Danach frühstücken wir zusammen. Pepita auf meinen Knien. Klar.

Frühstück mit Pepita

Um Neun fahren wir los. Wir sind bei der Police Nationale vorgeladen, wegen des Gerichtsprozesses. Mehr wissen wir auch nicht. Wir fahren wieder in dieses superenge Parkhaus. Im 5. Stock gibt es einen Platz.

1. Parkhaus 5. Stock

Da wären wir. Ich kenne das Commissariat ja schon. Die Scheiben sind schmutzig, sieht man in der Sonne besonders.

wir sind bei der Police Nationale vorgeladen

Erstmal warten wir in der Halle, da mache ich ein paar dezente Fußbodenfotos. Mehr traue ich mich nicht.

Fußboden in der Halle (Police Nationale)

Dann kommt die Polizistin und ich darf gar nicht mit. Vorgeladen ist nur Monsieur. Ich darf aber im zweiten Stock im Flur warten. Viel passiert nicht. Die Putzfrau wischt den Boden. Polizisten mit und ohne Uniform gehen vorbei und sagen manchmal “guten Tag”. Alles ruhig hier.

Warten (Police Nationale)

Es dauerte gar nicht so lang, war aber eher unbefriedigend. Ich fahre Monsieur nach Hause und fahre selbst zurück in die Stadt zu einer kleinen Lidl-Filiale, eigentlich will ich dort nur Kirschen im Glas kaufen. Die gibt es sonst nirgends. Gibts aber auch nicht mehr bei Lidl. Zumindest nicht in dieser Filiale. Ich kaufe dafür allerhand anderes und fahre zurück nach Hause und stelle die Tüten in den Hausflur und weiter gehts zur Allergologin. Ich habe den Termin bei der Allergologin heute früh extra nach hinten geschoben, weil ich nicht wusste, wie lange es bei der Polizei dauern würde. Ich habe nun zu bester Mittagessenzeit einen Termin (12 Uhr). Da ich in der Ecke der Allergologin selten einen Parkplatz finde, fahre ich wieder in ein Parkhaus, das ich noch nicht kenne. Sehr gruftig. Im 5. Untergeschoss finde ich endlich einen Platz.

2. Parkhaus 5. Untergeschoss dieses Mal

Am Aufzug hängt ein Schild, dass es noch weiter unten einen “Privaten Club” gäbe: l’Anonyme. Nichtraucher muss man allerdings sein. Ich bin aber nicht gucken gegangen.

l’Anonyme Club privé

Ich bin pünktlich um 12 Uhr da, warte aber noch eine gute halbe Stunde, es sind noch zwei Personen vor mir dran. Der Wartesaal ist aber viel netter als der bei der Polizei. Nette Zeitschriften. Jazzige Musik.

wieder Warten (bei der Allergologin)

Salle d’attente

Schlechte Nachrichten: Das Labor, das meine Desensibilisierungsflüssigkeiten produziert, arbeitet immer noch nicht. Wir werden das letzte Fläschchen noch ein bisschen weiterbenutzen. On verra.

Desensibilisierung

Danach mache ich ein Foto vom blauen Himmel, von dem ich heute nicht viel sehe.

oh! blauer Himmel!

Als ich nach Hause komme hat Monsieur schon gegessen und macht Sieste. Pepita hat auch schon gegessen und macht auch Sieste.

Sieste, zumindest für Pepita

Ich esse schnell und im Stehen n’importe quoi und lege mich auch kurz hin. Kann aber nicht schlafen.

Arbeit

Also stehe ich auf und arbeite ein bisschen. Ich schreibe schon am sechsten Krimi. Der fünfte ist noch nichtmal erschienen. Tss.

Um halb sechs gehe ich zur Apotheke, um Hustensaft für den hüstelnden Monsieur zu kaufen. Danach fahre ich zum großen Supermarkt am Rande der Stadt, um all das zu kaufen, was es beim Discounter nicht gab.

Einkaufswagen

Einkaufen

Kaufe auch hier viel mehr als ich wollte. Unter anderem Yakitorisauce, es ist asiatische Woche und sie steht quasi mitten im Weg, und weil ich bei Arthurs Tochter ein leckeres Rezept gefunden habe, das ich nachkochen will, muss die Yakitorisauce mit. Es gibt zwar nicht die beste aller Saucen, aber es gibt eine. Nicht selbstverständlich. Ich erwerbe dann zwar nicht Spinat, aber Mangold.

schon ist es dunkel, aber wir haben jetzt Licht vor der Haustür

Das alles dauert länger als ich gedacht habe. In der Zwischenzeit ist es, ich fasse es nicht, fast halb Acht und bereits dunkel. Wir haben aber seit dem Wochenende Licht an der Tür, das mit Bewegungsmelder funktioniert. Super. Fini das Schlüssellochsuchen im Dunkeln.

Abendessen: chinesische Hühnersuppe, homemade

Ich koche ohne Rezept eine chinesische Nudelsuppe mit Hähnchenbrustfilet. Geht schnell. Ist lecker. Ohne Yakitorisauce. Jetzt sitze ich vor dem Fernseher. Monsieur schläft schon. Pepita schläft auch. Ich auch gleich. Bonne nuit!

Die anderen 12 von 12 -Blogger (fast 200!) gibts wie immer –> hier

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6 Responses to 12 von 12 plus 6 / Februar 2018

  1. Marion sagt:

    Habe auch im Herbst mit meiner 2. Desensibilisierung angefangen (nach über 20 J.). Bisher habe ich noch nicht wieder gehustet (toi, toi, toi). Ziehe das Ganze jetzt lieber 3 J. durch, als doch noch Asthmatikerin zu werden. Ist Radfahren schwierig in Cannes? Na ja, im Süden ist es ja meist so. Solche engen Parkhäuser sind wirklich der reine Stress. Was ist denn das da in Deinem Müsli, so Crunch-Zeugs? Hier scheint heute auch die Sonne vom Himmel, gut für die Karnevalisten in den letzten Zügen…

    • dreher sagt:

      Radfahren IST schwierig in Cannes. Es gibt keine Radwege, es geht hügelauf und hügelab, dagegen könnte ein E-Bike helfen (es wird manchmal erwogen, manchmal denke ich auch über einen Scooter nach), aber die Straßen sind schmal, die breiten werden zugunsten von Busspuren verengt (was für ein Quatsch für diesen lächerlichen ÖPNV). die Autofahrer sind rücksichtslos. Ich mache viel zu Fuß. Eigentlich.
      Im Obstsalat ist zerkrümelter Frühstücksschokokeks. Hier gibt es ja handfeste Cerealien-Kekse fürs Milchkaffeeeintauchen morgens, schokoladige Kekse für den gouter der Kinder um Vier und edle Kekse für den thé mit Damen um Fünf. Alles nicht zu verwechseln.

  2. tina kolbeck sagt:

    Schöne Haustür!

  3. Franka sagt:

    Ja sehr einladend! :-

    ♥ Franka