
Der Tag begann in den stillen Bergen und endete im schwülheißen und lauten Cannes. Heute wurde in den Bergen die neue Spülmaschine geliefert. Als ich aufwache, habe ich schon eine Nachricht auf dem Telefon, abgeschickt um 7 Uhr 46, dass die Lieferanten gegen 11 Uhr da sein wollen. Ich frühstücke, ausnahmsweise undokumentiert, gehe ins Bad und dann baue ich die alte Spülmaschine aus, leere das darin stehende (und stinkende) Wasser aus so gut ich kann, verstöpsele die Schläuche und wische den Boden sauber.

Ich gehe einmal durchs Dorf. Ich soll nachher, wenn ich wieder runterfahre, eine Freundin mitnehmen. Wir sind gestern von nachmittags ausgegangen. Ich will ihr sagen, dass wir auch früher losfahren können. Ich finde aber nur eine dösende Katze, sonst ist das Dorf wie leergefegt.


Ich sehe die blau-gelben Fähnchen und denke an meine ukrainische Familie, die dieses Jahr leider nicht kommen konnte, um ein bisschen unbeschwerten Sommer zu haben.

Die Maschine ist da und ich habe einen Mann in meinem Unterschrank, der sie nicht anschließen kann, weil der neue Schlauch zu voluminös für den Wasseranschluss ist. (Ich greife vor, dass ich mich abends zuhause anraunzen lassen muss, warum ich nicht die alten Schläuche der anderen Maschine zurückbehalten hätte.)

Sieht trotzdem schön aus.

Schnelles Mittagessen (zu spät dokumentiert) während ich den vorigen Text fertiggeschrieben habe.

Wir fahren um 14 Uhr los. Ich habe die Freundin zwischenzeitlich telefonisch erreicht. Sie muss zur Werkstatt, um ihr Auto abzuholen, und möchte auch zum Arzt, da ihre Katze sie gebissen hat, nachdem sie aus Versehen auf sie getreten ist. Jetzt hat sie einen dicken, schmerzenden Knöchel.
Unterwegs werden 41 Grad angezeigt, ich konnte es leider nicht dokumentieren. Verbringe zwei Stunden bei Ikea und erwerbe, wie immer, mehr als ich wollte.

Die Autobahn ist voll, ich komme aber gut durch.
Zuhause sind es um 19 Uhr (indoor) noch knapp 31 Grad.
Abendessen ist eher Picknick heute, aber Monsieur hat Küchlein vom Bäcker geholt.
Heute Abend läuft auf Arte „Fahrstuhl zum Schafott“. Vielleicht wird das unser Abendfilm, auch wenn wir den schon mehrfach gesehen haben. Kürzlich haben wir auf Arte einen alten Film (nach einem Roman von Simenon) mit Jean Gabin gesehen, den wir beide noch nicht kannten: „Le sang à la tête”, der auf Deutsch „Vulkan im Blut” heißt. Der hat uns gut gefallen! Er ist noch bis November verfügbar.
So viel für heute. Danke fürs Anschauen (es sind ausnahmsweise 13 Bilder)! Die anderen 12 von 12er finden Sie wie immer drüben bei Caro Kännchen.
Hier ist die neueste Hitzewelle überstanden, puh. Ah, diese Handwerkertermine. Aber schöne Küche! Ich muss mich hier auch schon wieder kümmern (Abfluss verstopft/Schimmel), ich bin sooo müde davon. Aber hilft ja alles nix. Zumindest habe ich keinen Partner, der mich anschnauzt…., aber auch keinen, der mich mal motiviert… 😔
Da habt ihr Glück! Hier ist es immer noch heiß, sogar in den Bergen, obwohl es da jetzt jeden Nachmittag gewittert!
Ja, es war dann gar nicht so dramatisch, der meckernde Partner hat dann mal eben schnell ein klitzekleines Stück Regalboden ausgesägt, und schon passt es
😁
Hier ist es auch noch nicht vorbei, nächste Woche wird es wieder heiß, aber gerade kann man mal durchatmen.
meine Antwort auf solche Anwürfe ist routinemäßig “Und warum sagst du das jetzt erst?” Hilft oft.
LG mhs
Naja, er war nicht vor Ort. Aber es ist jetzt geregelt. Wir haben nur zweimal die Küche überschwemmt, weil die Schläuche der Waschmaschine und der neue Schlauch der Spülmaschine sich ein bisschen Konkurrenz im Ablaufsystem machen, aber auch das ist jetzt (so hoffe ich) geregelt. Der Küchenboden ist jetzt auf jeden Fall supersauber