Ein Fest, eine Beerdigung und dies und das aus dem Bergdorfsommer

Wir sind wieder in den Bergen. Am vergangenen Wochenende wurde hier oben das große Sommerfest zu Ehren der Ste. Anne gefeiert. Sie kennen das ja bereits. Morgens findet im Oberdorf zunächst eine Messe statt, anschließend gibt es eine Prozession und danach wird gemeinsam gegessen. Nachmittags folgen offizielle Ansprachen, das Ablegen eines Gestecks am Kriegerdenkmal, das Absingen der Marseillaise, ein Apéro und später gibt es ein großes Essen und einen Ball auf dem Dorfplatz im unteren Dorf. Dieses Jahr war alles ein bisschen offizieller, da die Gîte, eine einfache Wanderunterkunft, nach umfassender Renovierung wiedereröffnet wurde. Die Unterkunft hat jetzt nicht mehr nur einen Schlafsaal mit Matratzenlager, sondern man hat zusätzlich zwei kleine Doppelzimmer mit eigenem Bad geschaffen und auch der Schlafsaal ist mit richtigen Betten deutlich komfortabler geworden. Außerdem gibt es jetzt eine kleine Küche, in der man sich selbst verpflegen kann. Diese Renovierung konnte nur mit finanzieller Hilfe der Region geleistet werden. Deshalb wurden zahlreiche „Élus”, gewählte Politiker, erwartet, die sich ansehen wollten, was mit den Subventionen geschaffen wurde. So kamen neben den uns bekannten Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern aus den benachbarten Gemeinden auch Damen und Herren aus der Regionalpolitik in unser Dorf. Sie kamen mit zwei schwarzen Limousinen mit getönten Scheiben. Zusätzlich gab es einen Herrn, der das Prozedere überwachte. Die Politiker, einschließlich der Regionalpolitiker, die man hier nicht alle Tage sieht, wurden auch zum anschließenden Fest eingeladen, sodass alle etwas angespannter waren als sonst. Alles sollte perfekt sein. Wir dekorierten im Vorfeld die Gîte mit rot-weiß-blauen Wimpelketten und den Dorfeingang sowie die großen Zelte im Hof der ehemaligen Schule mit bunten Wimpelketten.

Doch dann wurde das Wetter, sagen wir, kapriziös. Wir starrten alle ständig auf die stündliche Wettervorhersage, die für den Festtag mehrfach Schauer vorhersagte. Die Bürgermeisterin schickte eine SMS herum und verlegte den Anspracheteil vorsorglich in die Kirche. Helfer schleppten die bereits installierte Technik eiligst von der Schule zur Kirche. Vor der Gîte wurde nun auch noch ein Schutzzelt aufgebaut – nicht gegen zu viel Sonne, sondern als Unterstand bei Regen. Auch der Aperitif sollte nun in der Kirche stattfinden. Es wurden zusätzliche Tische und Stühle dorthin transportiert und aufgebaut. Die neue Aubergistin bereitete alles in einem Seitenschiff der Kirche vor.

Wegen des schlechten Wetters gingen die morgendliche Messe, die Prozession, der Apéro und das gemeinsame Essen zügig vonstatten. Es gab keine Live-Musik und dieses Jahr auch keinen singenden Priester. Auch die Fraktion, die sonst gerne noch bei viel Rosé herumhing, erhob sich bereitwillig, als gegen halb drei schon wieder die Tische und Bänke zusammengeklappt wurden. Das Wetter war ungemütlich geworden: kühl, windig und die ersten Tropfen fielen.

Es blieb den ganzen Tag so. Zum offiziellen Festakt mit den Regionalpolitikern gab es trotz Sonnenschein einen kurzen Regenschauer. Alle rannten nach Hause, um Schirme zu holen. Schon war der Regen wieder vorbei. Die Sängerin, die mit ihrer Technik von vor der Schule in die Kirche gewandert war, sang dann letzten Endes doch wieder draußen.

Das Festkomitee, das das Sommerfest im unteren Dorf organisierte, war den ganzen Tag unentschlossen, ob es die Tische lieber unter freiem Himmel auf dem Platz oder doch unter den Zelten vor der alten Schule aufbauen sollte. Ambiente oder Pragmatismus?

Sie warteten den letzten vorhergesagten Schauer um halb sieben ab und entschieden sich dann, Tische und Stühle in Windeseile auf den Platz zu transportieren, aufzustellen und dort einzudecken. Wenn es trocken bliebe, würde sie um Mitternacht in den Brunnen steigen, schickte die Verantwortliche des Sommerfests ein Angebot ans Universum. Das Universum ließ sich darauf ein. Es war zwar kalt und windig – letztes Jahr habe ich an dieser Stelle über die Canicule, die Hitzewelle, geschrieben –, wir zogen uns alle noch einen zusätzlichen Fleece- oder Wollpulli an, aber es blieb trocken!

Wie jedes Jahr gab es ein üppiges und vielgängiges Essen. Da es so kalt war, tanzten die ersten schon früh zwischen den Tischen, um sich aufzuwärmen. Um Mitternacht stieg P., wie versprochen, in den Brunnen, tauchte einmal unter und die Musik wurde lauter. Bis auf ganz wenige Ausnahmen sprangen nun alle – alt oder jung – auf die Tanzfläche. Es war sofort eine Stimmung wie beim Kölner Karneval. Jedes noch so schlechte Lied wurde mitgesungen und gut gelaunt formierte man sich zur Polonäse, die hier La Chenille, also „die Raupe”, heißt. Das eingängige Lied dazu geht so:

Sie müssen es nicht zu Ende hören :D , aber wir sangen “à la queu-leu-leu”, drängelten und schaukelten uns alle einmal über den Platz und zurück. Das war erst der Anfang des Abends. Zum Glück gab es dann andere französische Klassiker, wie etwa diesen von Louise Attaque, der mir dieses Jahr zum Ohrwurm wurde.

Ich tanzte, bis mir die Knie wehtaten. Steinfußboden ist einfach nicht gut, selbst wenn ich nicht hüpfte, sondern nur mit dem Körper zur Musik wippte. Und dann wurde meine Losnummer aufgerufen. Ich gewann den „großen” Preis der Lotterie. Ich war ganz aufgeregt. Letztes Jahr gab es einen großen Fernseher, dieses Jahr wurde es jedoch nur eine kleine kabellose Lautsprecherbox. Ich gebe zu, ich war kurz perplex und habe den Preis später gegoogelt, weil ich dachte, vielleicht ist das ein wertvolles Ding und ich bin zu Unrecht enttäuscht. Aber nun ja, der Preis ist eher gering. Egal, ich habe mal was gewonnen und das Ding macht einen besseren Sound als unser Transistorradio. Gegen halb zwei Uhr morgens humpelte ich müde und zufrieden Richtung Bett.

Am nächsten Tag gab es auf dem Platz ein Atelier cuisine, es wurden die hier traditionellen Crouis produziert, selbst gemachte Nudeln, die mit dem Daumen in die Länge gezogen werden müssen, um mindestens sieben Fältchen hineinzuarbeiten.

Sie wurden später mit einer cremigen und knoblauchlastigen Walnusssauce verzehrt, wir aber bekamen Besuch und außerdem Zucchiniblüten geschenkt.

Wir frittierten die Zucchiniblüten in der Pfanne. Danach roch das ganze Haus zwar noch stundenlang nach Frittierfett, aber das ist hier kein Grund, ein Essen nicht zuzubereiten. Und natürlich schmeckte es super lecker!

Ich habe übrigens gelernt, dass man den sehr bitteren Blütenstempel besser vorher aus der Blüte zupft. Nur für den Fall, dass Sie mal Zucchiniblüten frittieren sollten. Bitte sehr. Wir verbringen den Nachmittag mit Essen und Quatschen, und jetzt bin ich erstmal müde sozialisiert, aber morgen geht es weiter, wenn auch aus traurigem Anlass. Die Gefährtin eines lieben Dorffreundes (beide 85+) ist in der vergangenen Woche überraschend gestorben. Wir werden also Beerdigungstourismus betreiben und in einer Fahrgemeinschaft zur Verdonschlucht fahren.

Gestern fuhren wir also einmal quer rüber über kurvige Bergstraßen. Auch wenn ich eher vorsichtig fuhr, verursachten die zwei Stunden Geschaukel den BeifahrerInnen auf den hinteren Plätzen Übelkeit (die auf der Rückfahrt durch Monsieurs dynamische Fahrweise noch gesteigert wurde, der dabei außerdem von einem Radar geflasht wurde, den ich auf der Hinfahrt nicht einmal wahrgenommen habe, das war aber das einzig Ärgerliche an diesem Tag). Wir fuhren vorbei an türkisfarbenen Stauseen, charmanten Dörfern und diversen Kirchlein auf hohen Felsen und dann hinein in die beeindruckenden Gorges du Verdon.

Ich erinnere mich, dass ich Mitte der achtziger Jahre hier eine lange Wanderung gemacht habe: den Chemin Blanc-Martel. Als ungeübte Bergwanderin verlangte die Wanderung mir einiges ab, aber ich war jung, hatte noch gesunde Knie und keine Höhenangst.

Ich habe gerade ein paar Videos des Wanderwegs angesehen und verlinke Ihnen eines, das nicht zu lang ist. Mir tun allein schon beim Anschauen die Knie weh. Zu meiner Zeit gab es, so glaube ich, an dem Geröllfeld noch keine Treppen, ich bin es zumindest todesmutig noch im Zickzack hinuntergerutscht. Danach war klar, es gibt kein Zurück.

Wir fuhren gestern noch ein Stück weiter nach La-Palud-sur-Verdon. „Sind Sie wegen Colette gekommen?”, wurden wir in einer kleinen Teestube nahe der großen Kirche gefragt, in der wir warteten und etwas tranken. Alle im Dorf seien erschüttert, dass die kleine, quirlige und lebenslustige Person so unvermittelt gestorben war, erfahren wir.

Die große und hohe Kirche wird restauriert und riecht nach feuchtem Zement. Auf den gefühlt winzigen Stühlen sitzen Familie, Freunde, Dorfbewohner und ehemalige SchülerInnen, denn Colette war eine beliebte Lehrerin. Der sichtbar alte Priester mit langem grauen Haar wird von einem Mann gestützt. Das Erste, was er – nicht nur zu meiner Verblüffung – sagt, ist: „Ich bin fast neunzig. Ich war heute Morgen beim Kardiologen. Der hat mir ernsthaft abgeraten, diese Beerdigung durchzuführen. Aber ich will Colette beerdigen!“ Während der gesamten Zeremonie, bei der man ihm das Mikrofon hält, ihn stützt und ihm zuflüstert, was er als Nächstes tun muss, habe ich Sorge, dass er zusammenbricht, während er Colette beerdigt. Es wird jedoch eine würdige, schöne, sehr persönliche und sehr berührende Zeremonie mit vielen weltlichen Liedern. Es erklingt sogar die englische Nationalhymne, denn Colette war in ihren jungen Jahren nach London gegangen, wo sie Französischlehrerin wurde. Später war sie als Englischlehrerin in Frankreich tätig. England war ihr Heimat geworden, genau wie Italien, denn ihr erster Ehemann war italienischer Abstammung. Ich hatte morgens ein Sträußchen Wiesenblumen gepflückt und in einer Kühltasche transportiert. Dieses lege ich neben all die gelben Sonnenblumengestecke.

“Sie war eine kleine Sonne” , sagten alle, die sie kannten. Wir haben sie auch so erlebt, obwohl wir sie nur kurz kannten. Sie war die späte große Liebe eines alten Freundes aus dem Dorf und sie waren ein charmantes und rührendes Liebespaar. Wir erfahren auch, dass der alte Priester sie im vergangenen Jahr gesegnet hatte. Dann durchquert der Priester (von einem Helfer gestützt) die Kirche, um allen Anwesenden persönlich die Hand zum Friedensgruß zu geben. „La paix du Christ” wünschte er jedem und blickte dabei jedem mit großer Ernsthaftigkeit und sehr wach in die Augen.

Hat mich das schon sehr beeindruckt, so bin ich es noch mehr, als ich erfahre, dass der Priester eine besondere Persönlichkeit ist: Le Pére Guy Gilbert ist als “Motorrad-Priester” und als Curé des Loubards, der Priester der kleinen Gauner, bekannt. Er hat sein ganzes Leben den “schwierigen” und straffällig gewordenen Jugendlichen gewidmet, denen er aus miserablen Verhältnissen, Drogen- und Alkoholsucht und Kriminalität helfen wollte und half. Sein Markenzeichen ist seine schwarze Motorradjacke sowie seine sehr direkte und umgangssprachliche Art sich auszudrücken. Die oben verlinkte Seite seines Vereins, die Association Père Guy Gilbert, und diese Reportage, die ich gefunden habe, gibt es leider nur in französischer Sprache, aber die Bilder sind meiner Meinung nach ausreichend aussagekräftig.

Colette wurde auf dem Friedhof neben der Kirche beigesetzt. Der Mistral blies, es wurde schlagartig kalt und wir zogen eiligst ein Wolljäckchen an. Auf dem Weg zu einer Auberge, in der wir uns alle zu einer kleinen Erfrischung trafen, bevor wir wieder zurückfuhren, kamen wir an der Bergerie de Faucon vorbei. Das ist ein besonderer Ort, an dem Père Guy Gilbert straffällige Jugendliche aufnimmt. Sie sollen dort mit Tieren arbeiten und ein Leben jenseits von Gewalt und Kriminalität kennenlernen. In der Reportage erzählt er auch, dass die belgische Königin ihn eines Tages wegen ihres jüngsten Sohnes aufsuchte. Er glaubte zunächst, man wolle ihn veräppeln, und gab der (wie er dachte) angeblichen Königin einen Termin im Pariser Banlieue. Doch Königin Paola kam tatsächlich. Über die Einzelheiten bleibt er jedoch diskret. Später verheiratete er Prinz Laurent mit der bürgerlichen Claire Coombs. Die Königin habe ihn nur gebeten, dabei nicht allzu vulgär zu sein und nicht ständig „putain” und „merde” zu sagen. Der Heilige Geist habe ihm dabei wohl geholfen, lacht er, denn es sei ihm gelungen, kein einziges Schimpfwort zu verwenden.. Kleiner FAZ-Artikel in Deutsch (allerdings nur über die Hochzeit).

Wie er der Gewalt der Jugendlichen begegne, wird er in der Reportage gefragt, und seine Botschaft ist (neben strikter Autorität und direkter Sprache) vor allem Liebe. Liebe ist auch die letzte Botschaft Colettes’ an uns. Ihr Lieblingslied aus dem Musical “Roméo und Juliette” wurde als letztes in der Kirche gespielt.

Bewegt fuhren wir wieder nach Hause.

Hier ist es (auch) kalt geworden, aber ich beschwere mich nicht, alles besser als die schwüle Hitze an der Küste, zu der wir in ein paar Tagen wieder zurückkehren (müssen).

So viel für heute von hier! Und à bientôt!

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22 Responses to Ein Fest, eine Beerdigung und dies und das aus dem Bergdorfsommer

  1. Corsa sagt:

    Sehr gerne gelesen.

  2. Vinni sagt:

    Ich hab glatt Tränchen in den Augen, auch wenn ich die alte Dame nur aus dem Bericht kenne.

    • dreher sagt:

      Danke 🙏💗 Sie war eine ganz süße kleine Frau, der man das Alter weder ansah noch anmerkte 😔

  3. Trulla sagt:

    Teile Ihres Lebens mitverfolgen zu können ist ungemein interessant, danke dafür!

  4. Anka sagt:

    Wie anrührend ist dieser Nachruf für Colette!
    Wie anrührend die Erzählung über den ungewöhnlichen Priester!

    Überhaupt liebe ich den Stil Ihrer Beschreibungen über das Leben im Süden Frankreichs!

    ♥ ♥ ♥

  5. Barbara sagt:

    Ein sehr schöner und interessanter Bericht!
    Und bei den Fotos aus den Gorges werden Erinnerungen wach, dort habe ich früher einige Urlaube verbracht …
    Herzliche Grüße aus dem Südwesten!

    • dreher sagt:

      Vielen Dank liebe Barbara!
      Ich war auch wieder ganz begeistert von den Gorges, abgesehen, dass ich heute weder Flusstouren noch Wandertouren machen würde. Es ist gar nicht so weit, aber anscheinend komme ich nur alle zwanzig Jahre dorthin.
      Liebe Grüße in die andere Ecke Südfrankreichs!

  6. Marion sagt:

    Soviel Lesestoff, da muss ich in Ruhe noch ein 2. Mal lesen (und hören). Eins ist sicher: die Nostalgie hat mich schon wieder ergriffen ❤.

  7. Ursula Weber sagt:

    Vielen Dank liebe Christiane für Deine interessanten Berichte und die vielen schönen Fotos ❣️
    Alles Gute für Euch und herzliche Grüße Uschi

  8. Vera Schulz sagt:

    Angeregt durch Ihren Text werden Erinnerungen wach: Un prêtre chez les loubards ist eins der ersten Bücher die ich mir gekauft hatte, nachdem ich nach Frankreich gezogen bin. Wie schön zu lesen, dass es ihn noch gibt, Guy Gilbert.
    Danke für das Teilhaben lassen an Ihrem Leben, fördert es doch immer wieder Interessantes zu Tage 😀

  9. sunni sagt:

    Oh, was für ein schöner und zugleich auch trauriger Bericht. Und ich fand in den Fotos so viel, das ich intensiv kenne. Die Gorges mit dem türkisen Wasser, die Dörflein – haben Sie Rougon einmal erlebt, da waren wir zweimal 14 Tage und hatten zum Einkaufen immer unser Auto genau unter dem dicken Bollerberg stehen wie auf Ihrem Foto…ich rieche die Gegend! Wir sind ganz oben durch die Maquia gestromert, hoch hinauf gestiegen, nachdem uns der alte Schäfer Morell, der nie schreiben oder lesen gelernt hatte, alles so wunderbar beschrieb…Ganz oben auf den Bergen hinter Rougon schaut man bis in die Seealpen, es ist ein einziger Traum. Und in der einzigen größeren Gaststätte dort machte ich einen fuluminanten Fehler in meinem Behelfsfranzösisch, das ich nur ein Jahr mit einer Stunde pro Woche gelernt hatte, indem ich zu Ostern einen Tisch für den lieben Gott statt für 2 bestellte…Meine Güte, so lange her und alles noch so bildhaft da. Möge Colette in Frieden ruhen! IHnen allerbeste Grüße und Dank für so viele Erinnerungen! Herzlich, Sunni

    • dreher sagt:

      Wie schön, liebe Sunni, dass Sie so viele Erinnerungen an genau diese Ecke haben! In Rougon waren wir nur in der Auberge (vermutlich dort, wo Sie den Tisch für den lieben Gott bestellt haben, wie lustig, die haben sich bestimmt gut amüsiert!) dort gab es eine kleine Zusammenkunft bei Tarte und Getränken, bevor alle wieder nach Hause fuhren.
      Der Felsen auf dem Foto steht aber in Castellane, das ist ein erstaunlich trubeliges Städtchen, das nach vielen Kilometern kurviger Landstraße plötzlich auftaucht, und von wo man dann Richtung Gorges du Verdon abbiegt.
      Alles Liebe zu Ihnen!

      • Sunni sagt:

        Genau. Castellane. Dort kauften wir ein, als wir in Rougon wohnten. Die noble Gaststätte mit dem Tisch für den lieben Gott war am Fuße der Abfahrt von Rougon Ri Gorges und Lac de St Croix. Und sie haben sich amüsiert, aber französisch fein mit zuckendem Mundwinkel und sanfter Verbesserung auf deux…nicht mit dem brüllenden Gelächter wie hier in D bei sowas eher üblich. Meine Schüler, denen ich das als Trost beim Lernen fremder Sprachen immer erzählte, fanden es auch wunderbar. Alles Liebe, Sunni