Endlich! Seit Tagen kündigt der Wetterbericht Abkühlung und Regen an, endlich auch hier in diesem sonnenverwöhnten Ostzipfel Frankreichs, und ich konnte es kaum abwarten. Irgendwann muss es doch mal vorbei sein mit diesem klebrigen Hitzestau, mit dieser sengenden Sonne. Ich hab’s so satt. Dass ich mal sagen würde, es reicht mit der Sonne, ich will Wolken und Regen und Wind, hätte ich auch nicht gedacht. Gestern Abend sah ich ein Porträt über Prinz Charles im Fernsehen und wünschte mich in diese schottischen Highlands, durch die der Prinz mit seinen Gummistiefeln stapfte: diese tief hängenden Wolken, dieser dunkle sturmzerzauste Himmel, diese raue windige Landschaft. Wie wohltuend muss das sein. Früher wollte ich meine zwei kostbarsten Wochen des Jahres keinesfalls auf dieser windigen Insel verbringen, mit dieser 98%en Regenwahrscheinlichkeit. Jetzt, nach gut zwei Monaten Hitze, Schwüle, sengender Sonne, wirken die moorigen Sturmhöhen geradezu lieblich auf mich.
Ich weiß, zu viel Sonne ist ein Luxusproblem. Schon klar. Sie waren dieses Jahr in Deutschland ja lange nicht sooo verwöhnt, erst jetzt ist es wohl sommerig geworden, wenn ich das richtig mitverfolgt habe. Aber nach den ersten Jahren, in denen ich die Sonne hier aufgesaugt habe wie ein Schwamm, reicht es mir jetzt. Wenn es wenigstens mal ein Gewitter gegeben hätte, so hin und wieder, aber nee, Sonne, Sonne, Sonne. Das macht aggressiv, wirklich. Also mich zumindest.
Die Sommerfrische in den Bergen war zwar klimatisch erholsam aber zum konzentriert arbeiten kam ich nicht mit Kindern, Katzen und Cassis. Also wieder runter in den Hitzestau… gestern habe ich nun endlich etwas abgegeben, was vielleicht, drücken Sie mir die Daumen, etwas werden könnte… wenn es etwas wird, dann wird es natürlich erstmal noch viel mehr Arbeit, aber dann… nun, mehr kann ich noch nicht sagen. On verra.
Jetzt regnet es gerade meine Wäsche, die noch draußen hängt, fröhlich nass, aber wenn es nach mir ginge, dürfte es ruhig noch ein bisschen länger und heftiger regnen. Ich befürchte, es ist schon gleich wieder vorbei, wird schon wieder heller…
Jetzt muss ich schnell meine Katzen einsammeln, es geht zum Tierarzt. Nix Schlimmes, kleines Impf-Piekserchen, aber natürlich wollen die beiden nicht schon wieder in diese blöden Körbe, in denen ich sie schon in die Berge und wieder runter transportiert habe. Andauernde Katzen-Freiheitsberaubung! Wir werden uns bei Brigitte Bardot beschweren, wenn das so weiter geht. Ich hoffe, dass sie sich dank des Regens und bei zusätzlichem Futterrascheln dennoch einfinden wollen.
So viel für eben, machen Sie’s gut und bis die Tage!
Hihi – Regen schon wieder weg? Welches Luxusproblem … bleib’ gelassen, der nächste Regen kommt bestimmt. Liebe Grüße aus der Hauptstadt…
oui, schon wieder weg… treibhausschwül jetzt und klebrig… ächz…
Wir waren bis 1.9.12 in Sault, am Mont Ventoux. Am 25. gabs ein heftiges Gewitter mit mächtig viel Regen. Am nächsten Tag war der Himmel blitz blank. Wir fuhren auf den Mont Ventoux, weil man von da bis zu den Alpen sehen kann, wenn klares Wetter ist. Aber vin oben war es in der Ferne nur trübe. Und ein Wind von bestimmt Windstärke 10. Die Temperaturen waren aber allgemein von 38 Grad auf 28 gefallen. Das blieb auch so bis Mittwoch. Dann wieder ein heftiges Gewitter und die Temperaturen vielen auf 16 Grad. So war es bis Samstag . Bis zu unserer Abreise. Es war sehr kalt, weil dazu noch ein heftiger Mistral wehte. Als 2 Wochen heiß bis zum Umfallen und eine Woche durchwachsen-
Gruß Elli
hört sich doch nach einer gute Mischung an… es ist jetzt wirklich frisch hier, soll ab morgen aber wieder wärmer werden… nicht wegen mir…