Blau-Gelb und anderes

Blau-Gelb

Kein Internet. Das wünschte ich mir ja in den letzten Monaten immer mal wieder, in einem internetfreien Raum zu sein. Heute aber finde ich es eher unangenehm, dass wir kein Internet haben, nicht nur, weil ich vielleicht Entscheidendes im Ukraine Krieg verpassen könnte, Fernsehen (und Telefon) haben wir ohne Internet nämlich auch nicht, sondern weil ich tatsächlich heute mal wieder das Bedürfnis habe, einen Blogtext zu schreiben, der morgen vielleicht schon veraltet sein wird, es dreht sich ja alles so schnell.

Klar, es ist schon alles gesagt, auch die, die gesagt haben, dass sie nichts zu sagen haben, haben das schon gesagt. Mein Spezialgebiet ist die Ukraine auch nicht, mein Spezialgebiet ist Frankreich, Südfrankreich, und wenn wir es genau nehmen wollen, dann auch nur die östliche Ecke Südfrankreichs, die Côte d’Azur, Cannes, um ganz genau zu sein. Nur hier bin ich und kann wirklich beurteilen, ob etwas stattgefunden hat oder nicht. Eine winzige Demonstration von einer Handvoll Ukrainern auf der Croisette hat es gegeben, da glaubten wir anderen noch, Putin würde sich mit den zwei kleinen Pro-russischen Regionen, die hier Donbass und Lougansk heißen, zufriedengeben. Derzeit wird in Cannes nicht demonstriert, in Nizza vielleicht, das kann ich gerade nicht googeln (Nachtrag: am Sonntag demonstrierten dort etwa 500 Personen!) Aber in Cannes sind schon ein paar Hilfs-Lkws bestückt worden und Richtung Ukraine losgefahren (und in der Zwischenzeit sogar heil angekommen!). Das immerhin hat die Mairie mit ihrem dynamischen Bürgermeister geschafft. Dieser Bürgermeister, mit dem ich aus Gründen nicht immer einverstanden bin, hat auch Jean-Luc Mélenchon “parrainiert” (Parrain = Pate), damit der seine 500 Bürgermeister”patenschaften” bekommt, ohne die man hier nicht auf eine Präsidentschaftskandidatsliste kommen kann. Mit Jean-Luc Mélenchon bin ich auch die allermeiste Zeit nicht einverstanden, aber dass ein deutlich konservativer Bürgermeister aus “demokratischen Gründen“, einen extrem linken Präsidentschaftskandidaten „parrainiert“ ist überraschend und zumindest bemerkenswert. Der Bürgermeister hat aber vor allem auch eine gute Com‘ wie man das hier nennt, eine sehr gute Kommunikationsabteilung.

Dabei sind wir vom Wahlkampf derzeit sehr weit entfernt. Niemand interessiert sich in der aktuellen Situation dafür, Politiker und Präsidentschafskandidaten ziehen sich von angesetzten Wahlkampf-Fernsehsendungen zurück, weil sie Wichtigeres zu tun haben. Offiziell hat Macron immer noch nicht gesagt, ob er kandidiert oder nicht, aber er hat heute gestern Nachmittag lange mit Putin konferiert (was haben die sich denn anderthalb Stunden zu sagen, wurde hier im Fernsehen gefragt), und selbst Macron-Gegner zollen ihm Respekt, das Gespräch mit Putin gesucht zu haben (außer Mélenchon, der sich gerade etwas wenig respektvoll dazu äußerte). Das erste Treffen der Abgeordneten beider Länder heute gestern Nachmittag in Belarus war wohl dennoch nicht erfolgreich. Das hat ja vermutlich auch niemand erwartet, wichtig waren les Pourparlers (das integrierte deutsche Korrekturprogramm schlug mir gerade Purpurbär vor, entzückend, was?), wie es hier heißt, meint die Verhandlungen, auf alle Fälle.

Dass der ukrainische Präsident ursprünglich tingelnder Komödiant war, und der Bürgermeister von Kiew einer der zwei Klitschko-Brüder, ehemals für Deutschland antretende Boxer, wissen Sie natürlich schon. Dass sich die Brüder Klitschko, die einst nuschelnd für die Milchschnitte Werbung machten (diesen Hinweis habe ich über Buddenbohm bei Novemberregen vom 26.2.2022 gefunden), sich schon 2014 bei der Revolution in der Ukraine politisch engagiert haben, hat mich damals schon beeindruckt. Wie mutig sie sind und wie mutig auch der eher schmächtige ukrainische Präsident ist, beeindruckt mich heute. “Demonstriert!” Ruft Wladimir (oder ist es Vitali?) uns auf Instagram zu. “Zeigt euch! Erhebt eure Stimme!” Wir sollen von diesem demokratischen Recht Gebrauch machen, da wir, anders als die Demonstranten in Russland, die es auch gibt und die zu Tausenden verhaftet werden, dabei nichts zu befürchten haben.

Demonstriert! Erhebt eure Stimme! In Köln, wo man traditionell am Rosenmontag auf den Straßen unterwegs ist, wurde heute gestern Rosenmontagsdemonstriert! Und vermutlich nicht nur da. Ich bin im Herzen dabei und schreibe.

Nice Matin hat seinen Titel seit Kriegsbeginn in Blau und Gelb gehalten, sämtliche Fernsehsender haben rechts oben eine kleine ukrainische Flagge eingeblendet, in Paris leuchtet(e?) der Eiffelturm und im Süden der Pont du Gard in Blau und Gelb durch die Nacht. In Ermangelung einer blau-gelben Flagge, die ich wehen lassen könnte, teile ich hier solidarisch mein Alltags-Blau-Gelb.

In Frankreich war 1981 auch ein Komödiant angetreten, um Präsident zu werden: Coluche, mit bürgerlichem Namen Michel Colucci. Erst war es nur eine spaßige Idee, er wolle der Kandidat für all die Franzosen sein, die sich nicht gesehen fühlten, sagte er. Mit seiner clownesken Art und seinen flapsigen Reden, in denen er kein Blatt vor den Mund nahm, wurde er immer erfolgreicher. Als er in den Prognosen schon mit 16 % gehandelt wurde, wurde es den etablierten Politikern langsam unwohl. In der Folge wurde Coluche mehr und mehr unter Druck gesetzt, man kramte Skandale aus, und er bekam sogar Morddrohungen. Aber erst, nachdem sein langjähriger Regisseur, mit dem er auch die „Wahlkampagne“ organisiert hatte, Vater von zwei Kindern, ermordet wurde, offiziell ein „Verbrechen aus Leidenschaft“, gab Coluche auf und zog sich von der Präsidentschaftswahl zurück. Coluche selbst kam fünf Jahre später bei einem Motorradunfall in der Nähe von Opio ums Leben, ein kleiner Ort nicht weit von hier. Dort hat man ihm in der Zwischenzeit einen Kreisverkehr gewidmet, und alljährlich findet dort an seinem Todestag eine Biker-Demo statt. Coluche ist im Gedächtnis der Franzosen nicht nur als genialer Clown und seriöser Schauspieler (etwa in Tchao Pantin!) verankert, sondern vor allem als Gründer der Restos du coeur, (Die Restaurants der Herzen), die er ins Leben gerufen hat; die Organisation versorgt bis heute mittellose Menschen mit Lebensmitteln.

Die 500 Bürgermeister-Paten, die man als Präsidentschaftskandidat zusammenkriegen muss, sollten solche “Spaß-Kandidaten” wie Coluche verhindern. Bis heute ist nicht geklärt, ob Coluche wirklich 623 Patenschaften erhalten hatte, wie es damals hieß, oder tatsächlich nur eine einzige, wie es kürzlich in einer Abendshow “enthüllt” wurde. Wie dem auch sei, die Erinnerung an Coluche löst selbst bei Monsieur, einem eher konservativen Wähler, Bedauern aus. Er wäre vermutlich ein besserer und mutigerer Präsident geworden, als alle anderen, die wir seither hatten, meint er.

Nun, wir hoffen, dass der mutige Präsident der Ukraine, die Brüder Klitschko und ihre Familien am Leben bleiben.

Es ist der erste Krieg, den ich miterlebe, bei dem ich den Anfang nicht verpasst habe. Ich dachte immer, ich hätte den Jugoslawienkrieg nur deswegen nicht richtig verstanden, weil mir irgendeine Info am Anfang gefehlt habe. Und jetzt hat es genauso überraschend angefangen wie 1939 mit dem Überfall auf Polen, was mir bis heute immer unglaublich erschien. Das kann doch nicht so “einfach” gewesen sein? Aber doch, so “einfach” hat es begonnen. Damals wie heute. (Gut, es gibt immer auch eine Geschichte davor, schon klar.) Nur geht heute alles noch viel schneller und gestern vorgestern wurde mir schwindlig, als plötzlich die Atomwaffen ins Gespräch kamen. Herrjeh, ich bin im Kalten Krieg aufgewachsen, ich dachte, wir wären davon heute weit entfernt, aber nein, wir sind näher dran als je zuvor. Aber Europa ist auch solidarischer als je zuvor, vielleicht überhaupt erstmals solidarisch, und das ist ermutigend.

Und auch wenn wir hier sehr an der Nabelschnur von BFMTV und anderen Nachrichtensendern hängen, manchmal muss ich abschalten, ausschalten, etwas anderes hören, denken, tun. Das alles wird nicht so schnell vorbei sein, wir können nicht die folgenden Monate, Jahre (?) vor dem Fernseher hängen, um nur keine Entwicklung zu verpassen. Das bedeute nicht, dass ich nicht informiert bin. Aber ich brauche auch Musik oder Stille. Will einen Kuchen backen oder Aufräumen. Wer hätte gedacht, dass ich mal Spaß am Aufräumen finden könnte! Ich habe mich kurzfristig entschlossen, wieder an der Fastenchallenge “Entrümpeln” teilzunehmen. Vielleicht werde ich nicht so engagiert dabeisein wie letztes Jahr, muss ich auch nicht, aber Ordnung machen kommt mir gerade als ein sehr friedliches und wohltuendes Projekt vor.

Noch etwas anderes: In Paris findet gerade der Salon de l’agriculture statt. Die Landwirte werden damit für einen Moment ins Lampenlicht gerückt und sie teilen vor laufender Kamera ihre Besorgnis, denn sie sind von den Konsequenzen des Ukraine-Kriegs auch betroffen: der Preis für Futtergetreide zum Beispiel, normalerweise aus der Ukraine oder Russland importiert, schießt gerade in die Höhe. Werden sie ihre Tiere noch ernähren können? Wie schwierig es ist, heutzutage mit einem Hof zu (über-)leben, zeigt die Statistik: Jeden Tag bringt sich in Frankreich ein Landwirt um. Im Fernsehen wurde gerade der absolut sehenswerte Film Au nom de la terre (deutscher Titel Das Land meines Vaters) ausgestrahlt. Der Regisseur erzählt darin die tragische Geschichte seiner Familie bzw. seines Vaters, der versucht, den Hof seines Vaters erfolgreich(er) weiterzuführen und damit scheitert. Ich hatte den Film schon im Kino gesehen, er hat mich erneut getroffen; Sie wissen, mir liegen die (kleinen) französischen Landwirte (und nicht nur die) seit meiner eigenen Bauernhofzeit am Herzen; der Film hat erneut mein Bewusstsein über das, was wir essen, aufgerüttelt. Wir ernähren uns gut, ich kaufe Gemüse die meiste Zeit auf dem Markt, aber ich möchte viel mehr Produkte direkt vom Erzeuger erwerben, nicht nur wegen der Qualität, sondern auch damit mehr Geld bei ihnen ankommt. Und tatsächlich habe ich (nach nur knapp zwölf Jahren) am anderen Ende von Cannes (eigentlich in Mandelieu) einen Erzeugermarkt gefunden! Hurrah! Letzte Woche habe ich dort zum ersten Mal eingekauft und war sehr begeistert. Auf dem Gelände der ehemaligen Baumschule Orso (der Betrieb der Großeltern der jetzigen Besitzer) stehen heute Obst- und Olivenbäume, laufen Hühner frei herum und wird Gemüse angebaut. Sie bieten im Verkaufs-Haus weiterhin eine große Auswahl an Gemüse, Obst, Fleisch, Milchprodukten, Wein, Säfte und Brot von regionalen (nicht nur bio-)Erzeugern an. Das, was sie nicht verkaufen, transformieren sie in aromatisch duftende Ragouts, salzige Tartes oder süße Kuchen. (Es gibt leider nur eine Facebookseite)

Ein anderer Direktverkauf ist Crowdfarming: Letztes Jahr habe ich Mangos aus Spanien erworben und ein Reisfeld in der Camargue “adoptiert”. Heute habe ich Avocados aus Spanien bestellt. Gut, für einen Einpersonenhaushalt ist es vermutlich ungeeignet, wenn man vier Kilo Avocados auf einen Schlag erhält, aber ich werde sie hier mit den Nachbarn teilen. Ja, hallo, wir müssen hier weitermachen, es gibt auch andere Themen, die weiterhin wichtig sind, und Essen müssen wir sowieso, wie es in Frankreich immer gerne heißt.

Édouard Bergeon, der Filmemacher, hat übrigens mit aunomdelaterre.tv einen Streamingkanal geschaffen, der derzeit hundert Stunden Dokumentationen und originelle Reportagen zu Landwirtschaft, Ernährung, besser Essen etc. anbietet. Ich bin zwar nicht bei Netflix und Co. Hier aber bin ich jetzt dabei. Offiziell geht die neue Seite am 21. März an den Start, sie läuft aber schon (der Streamingdienst existierte bereits und war vorher schon anderswo gehostet, man trennte sich aber wegen unterschiedlicher Ansichten). Und ja, natürlich ist das alles nur in französischer Sprache, ich wollte es trotzdem teilen.

Und zu guter Letzt, zwei andere Events, falls wir nicht in den nächsten Tagen von einer Atombombe getroffen werden, was die Götter verhüten mögen, wird es zwei Lesungen geben, eine live (hohoo!) in Nizza im Centre Culturel Franco-Allemand, schon mehrfach aus Pandemiegründen verschoben, ich wünsche mir sehr, dass sie am 13. März tatsächlich stattfinden kann. Es ist ein Sonntag, um 16 Uhr gehts los. Ich lese aus “Von hier bis ans Meer” und freue mich, wenn Sie kommen!

Die zweite Lesung wird im Rahmen der Städtepartnerschaft Nürnberg-Nizza stattfinden. Am 7. April, am Tag des offiziellen Erscheinens des 9. Duval-Krimis “Verhängnisvolle Lügen” wird es, wie schon im vergangenen Jahr, eine Online-Lesung geben, die auch aufgezeichnet wird. Die Lesung findet ab 19 Uhr statt. Noch ist die Lesung hier nicht angekündigt, (aber vielleicht interessiert Sie ja auch der Vortrag zu den französischen Wahlen?) Sie werden Sie aber demnächst an derselben Stelle finden! Falls Sie (an meiner Lesung oder einem der Vorträge) teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte zu gegebener Zeit (via der verlinkten Seite) bei Frau Birgit Birchner vom Amt für Internationale Beziehungen an. Sie bekommen dann rechtzeitig einen Zoom-Link zugeschickt.

So. Next day. Internet kam abends spät erst wieder, ich schrieb bis 1 Uhr morgens, dann wollte ich lieber nochmal darüber schlafen, eine Überschrift hatte ich auch noch nicht. Heute früh war ich beim Friseur, dann ging das Auto kaputt, mittags bekamen wir Besuch, und am Nachmittag besuchten wir jemanden. In der Zwischenzeit hat Präsident Zelensky via Video-Konferenz vor dem Europäischen Parlament gesprochen und ihm (und dem ukrainischen Botschafter) wurde lange applaudiert. Alles andere können Sie selbst mitverfolgen und jetzt schicke ich diesen Text mit unorigineller Überschrift raus, bevor zu viel anderes passiert und mein Text schon nicht mehr aktuell ist.

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8 Responses to Blau-Gelb und anderes

  1. Ann sagt:

    Schön, von Ihnen zu lesen.

  2. roswitha sagt:

    danke für den ausführlichen interessanten bericht, ich bin sehr froh. auf den neuen krimi freue ich mich auch. alles gute, herzlich roswitha

  3. Pingback: Währenddessen in den Blogs – Buddenbohm & Söhne

  4. Marion sagt:

    Bonjour Christjann, ich sehe, Du findest zu Deiner alten Form zurück 😉. Jede Menge interessantes Input und Deine gelb-blaue Solidaritätsbekundung ist auch sehr kreativ… Ich war nicht auf der Rosenmontagsdemo; aber ich denke, wir sind auch so alle in dem Wunsch vereint, dass dieser Albtraum bald endet.
    Was im Kino läuft, kriege ich nur noch am Rande mit, wer hätte das je gedacht. Bin immer noch sehr vorsichtig trotz 3-fach Impfung. Man hat sich das soziale Leben total abgewöhnt. Den Jugoslawienkrieg hatte ich seltsamerweise auch nie richtig auf dem Schirm, bis ich in London mit einer staatenlosen Serbin in einer WG zusammen wohnte. Aber viel erzählte die auch nicht. Sie war sicher sehr traumatisiert, auch auf der Seite der “Bösen” gab es Opfer, die Zivilbevölkerung muss es halt ausbaden. Ich erinnere mich gut an sie. Das ist für unsere Generation von Deutschen schon fern, zumindest, wenn man sich nicht in der Flüchtlingshilfe etc. engagiert.
    Hach, ich habe den Wochenmarkt vor der Haustür und geh’ so selten hin. Da muss ich erst wieder Deinen Blog lesen, um mir das mal wieder in Erinnerung zu rufen. Auch Hofladenangebote gibt es hier “auf dem Land”, die ich nie wahrnehme. Das ist einfach dämlich. Bon, je te laisse pour aujourd’hui, ich drücke immer noch ganz fest die Daumen für eine Besserung Deiner Knie! A+, Marion

  5. Marion sagt:

    P.S.: Und auf den neuen Krimi freue ich mich schon total! Würde sehr gerne an Deiner Lesung teilnehmen. Ich glaube, Du musst doch mal eine Lesereise durch Deutschland machen…

  6. Croco sagt:

    Die Mimosen sind wieder da, wie schön 😊💙💛

  7. Karin sagt:

    Als hätten wir nicht schon genug Probleme in dieser Welt muss nun auch noch Herr Putin eins draufsetzen. Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt, so wahr. Und der Grund für diesen Krieg erschliesst sich mir erst recht nicht. Aber Krisen bringen immer auch Gutes hervor, Dinge, die sich Putin nicht hätte träumen lassen. Dies kann man überall sehen, in Russland Menschen, die gegen den Krieg demonstrieren, der in ihrem Namen geführt wird, in der Ukraine Menschen, die vehement ihre Heimat verteidigen, in Polen Menschen, die den Geflüchteten helfen, in ganz Europa Solidarität und Zusammenstehen. Putin hatte gehofft die Ukraine im Streich zu erobern und Europa zu spalten. Hoffen wir, dass es ihm nicht gelingt!
    P.S. Ich habe letztes Jahr eine gemischte Kiste Mangos/Avocados bestellt, eine ganze Kiste ist mir sogar wenn ich sie mit Freunden teile zuviel. Dieses Mal kam sie auch direkt aus Spanien hier an, das Jahr zuvor wurde sie über Deutschland umgeleitet, das fand ich nicht so gut.
    Auf deinen Krimi freue ich mich schon und auf die Lesung erst recht!
    Liebe Grüsse aus Genf
    Karin