Nachdem sie gestern auf facebook schon so viele Herzen erwärmt haben, kommen sie hier auch noch einmal, für die ein, zwei Menschen ohne facebook-Konto… wir hatten sie Yves und Yveline genannt, neinnein, sie sind nicht etwa von mir in Cannes mit dem nicht gefallenen Schnee gebaut, sondern in meinem letzten Dorfwinter in Chateauneuf von zwei lieben Kindern, Patrick und Manon, die ich aber nicht mit abbilde, die aber im Schnee getollt haben, bis sie blau gefroren waren…
Dann folgt hier eine Richtigstellung: Ich muss Abbitte leisten, nachdem ich neulich schon wieder über die Post gemeckert habe, kam vorgestern nach knapp drei Wochen (aber ist das ein Wunder bei diesem Wetter?!) ein ersehntes Päckchen aus Mainz mit dem wundervollsten Heimwehkochbuch darin an! DANKE!!!! Gestern wollte ich daraus sofort eine Graupensuppe machen, hmmmm, ich hatte schon den Geschmack auf der Zunge, Graupen hatte ich aus Deutschland irgendwann mal mitgebracht (Rollgerste heißt das andernorts auch), und siehe da, die grauen Körnchen waren voller Mottengespinste und es lebte sich wohl fröhlich in der Originalverpackung, IGITT! Aber viel schlimmer als das war meine Enttäuschung, keine Graupensuppe essen zu können… heul
Mein Husten hat sich zu einer ausgewachsenen Bronchitis entwickelt, wir sind zur Zeit alle etwas müde, weil meine Hustenattacken nachts das ganze Haus mitschütteln. Sie mögen verzeihen, wenn ich mit meinen wunden Bronchien und dem Gefühl eines explodierenden Kopfes nicht allzu viel schreibe, öhö, öhö… Wickeln Sie sich warm ein, und haben Sie es gut, ich versuche gesund zu werden…
bis die Tage!
es hustet Ihnen was aus Cannes
die Christjann
Guten Morgen !
Dann ruhe Dich aus und werde gesund. Wärmflasche ?
Und schöne Schneemenschen, überall sehr beliebt – hier reicht es nur einfach nicht dafür, es liegen vielleicht zwei Zentimeter Schnee auf den Gehwegen (noch von letztem Donnerstag), eben hat es für eine halbe Stunde leicht und zart geschnieselt. Jetzt kommt die Sonne heraus.
Ich will mal wieder 1, 5 Meter Schnee wie hier zuletzt im Winter 1978/ 79. Dann wird die Akustik zwischen den Häusern wieder schön gedämpft und hier geht dann gar nichts mehr. Die Menschen helfen sich dann einmal wieder und spüren, wie fragil diese Zivilisation tatsächlich ist.
Oder mal wieder Eisregen/ Blitzeis. Dann steht etwa alle zehn Meter irgendwo eine Oma, die sich an einem Laternen- oder Ampelmast, an einem Zaun oder Brückengeländer festhält und sich nicht weitertraut.
Allerdings träfe es dann die Obdachlosen schwer, die Stadt bekommt das nur widerwillig in den Griff. Also besser dann doch keinen Schnee/ keine Kälte.
Alles gute nach Cannes – und schone Dich.
Danke! öhö, öhö, ja das Problem mit den Obdachlosen wird hier auch nur sehr unwillig angegangen, aber unser Bürgermeister, Held der Sozialarbeit, ist einen Tag mit den Sozialarbeitern im Auto mitgefahren, um sich ein Bild von der Lage zu machen… besorgtes Gesicht, Handschlag “wird schon”… EIN Obdachloser bekommt vielleicht einen Job in einem Pferdestall und damit gleich einen warmen Schlafplatz, hurrah!
In Paris haben sie die Not-Zelte auf einer Brücke über der Seine aufgestellt, einen kuscheligeren Ort kann ich mir auch gerade nicht vorstellen…
Liebe Frau Dreher, ich wünsche Ihnen gute Besserung. Meine Ärztin rät jeden Tag fünf Liter Wasser/Tee trinken. LG
Nicht Ihr Ernst? FÜNF Liter? Dann muss ich mir einen Katheter legen lassen… ich versuchs jetzt doch mit härteren Geschützen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker… öhö, öhö... dennoch herzlichen Dank!