Herbstlied

Chanson d’automne
Les sanglots longs
Des violons
De l’automne
Blessent mon coeur
D’une langueur
Monotone.

Tout suffocant
Et blême, quand
Sonne l’heure,
Je me souviens
Des jours anciens
Et je pleure
Et je m’en vais
Au vent mauvais
Qui m’emporte
Deçà, delà,
Pareil à la
Feuille morte.
Paul Verlaine
Herbstlied
Die langen Seufzer
der Violinen
des Herbstes
versehren mein Herz
mit ihrer monotonen
Schläfrigkeit.

Ganz atemlos
und fahl, beim
Stundenschlag,
kommen mir
alte Zeiten in den Sinn
und ich weine …
Und ich mache mich auf den Weg
im stürmischen Wind,
der mich
hin und her treibt
wie ein
totes Blatt.
Übersetzung aus dem Französischen: © Bertram Kottmann

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14 Responses to Herbstlied

  1. Barbara Kiel sagt:

    Guten Abend Christiane, ich grüße Sie aus der Nähe von Saarbrücken, habe mit Vergnügen Ihr Buch gelesen und verfolge Ihre Freuden und Leiden auf Ihrem blog.
    Danke für dieses schöne Herbstgedicht, als Lied klappt es leider nicht, die GEMA hat etwas dagegen. Aber ich liebe Trenet´s “la mer”, wenn es hier grau ist, lege ich es auf.
    Einen schönen Wochenanfang und herzliche Grüße

    Barbara Kiel

    • dreher sagt:

      Liebe Barbara,
      lieben Dank für Ihre Nachricht – schade, Trenet vertont es so schön – ich hatte es kürzlich auf FB gepostet und da schien es zu klappen…
      auch einen guten Wochenstart für Sie
      herzlichst aus Cannes
      Christjann

      ps: gerade nochmal getestet, ich kann es hier hören, scheint nur in D nicht zu gehen…

    • Wolfram sagt:

      Ist ne dreiste Unverschämtheit, Trenet hatte bestimmt nix bei der Gema angemeldet.

  2. ichbins sagt:

    Habe mal gelesen, dass Zeilen aus diesem Gedicht den Allierten als Code beim D-Day gedient haben sollen. Angeblich hatte keine deutsche Feindaufklärung mitbekommen, dass diese Anfang Juni im Rundfunk zitiert wurden. Seitdem lese ich es immer mit sehr gemischten Gefühlen.
    Gruß aus dem Rheinland nach Cannes

    • dreher sagt:

      das würde erklären, warum man es in D nicht hören kann … naja, kleiner Scherz… wusste ich nicht – werde recherchieren! merci

  3. Olaf sagt:

    Bon jour, ma chere Christianne,

    herzlichste Grüße aus Hamburg, sehr schön, wieder etwas von Dir zu lesen. Ich hoffe sehr, daß bei Dir/ Euch alles soweit in Ordnung ist. Auch hier herbstet es wacker.
    Das Video (Charles Trenet) funktioniert hier in Allemagne mal wieder nicht (GEMA und so…).
    Hier ein Ersatz, hoffentlich klappt das…:

    http://www.youtube.com/watch?v=Wtx6o7o3-W0

    Ab Donnerstag (22.11.2012, 10:00 Uhr) wird meine Zahnärztin in meinen Kiefern wüten. Parodontose und Zahnersatz. Alles ziemlich fies, nur es muß wohl sein. Denke an mich. Ich hatte überlegt, nach Australien/ Neu Seeland abzuhauen, damit sie mich nicht findet. Aber bin dann doch hiergeblieben. Sie ist die Zahnärztin meines Vertrauens und meine Zahnfee. Und mit 57 Lebensjahren geht es wohl nicht anders.
    Merde/ shit.
    Bitte denke an mich, wenn es soweit ist. Das alles soll Monate dauern, bis es vollendet ist. Grusel.

    Liebe Grüße
    aus
    ‘ambourg

    • dreher sagt:

      Ok, lieber, tapferer Olaf, wird gemacht, hier wird viel an dich gedacht werden, während deiner Zahnfolter ;)
      Ob das Video in Deutschland läuft, kannst (nur) du testen – denn ich hier in F kann ja auch das andere hören und sehen; was in F geht, geht nicht unbedingt auch in D.
      liebe Grüße in den deutschen Norden
      Christiane

      • Olaf sagt:

        Bon soir –

        ich bin es noch einmal. Hab’ allen Dank für dein Verständnis.
        Die andere (von mir verlinkte) Version des Videos von Charles Trenet läuft in diesem allemangdem Land und der zahnchirurgische Grusel ist verschoben, weil bis jetzt meine Kranken- äähh… Gesundheitskasse noch kein “O.k.” gegeben hat.
        Ich könnte jetzt auch noch nach Südamerika oder in die Antarktis abhauen, wo meine Zahnärztin mich niemals finden wird.
        Soll ich ? ;-) Ich brauche unbedingt einen Rat. Könnte amnesty international mir vielleicht helfen ?

        Liebe Grüße
        nach Kann

        • dreher sagt:

          Olaf, du brauchst nicht auswandern, du gehst nur einfach nicht zum Zahnarzt, dann ist auch deine Versicherung sicher sehr erleichtert – ich glaube nicht, dass die Zahnärztin dir nachlaufen wird, es sei denn sie hat andere Gründe, aber nicht wegen der Zâhne… keine Sorge also. Aber es gibt sicher auch in Südamerika Zahnärzte, wenn du da unbedingt hinwillst, billiger ist es dort sicher auch. Ich weiss allerdings nicht, ob es dort auch Versicherungen gibt, die irgendwas von den Kosten übernehmen. Wie gut ist dein Portugiesisch? Man kann aber auch mit sehr wenig Zähnen im Mund gut leben. Man muss die Ernährung einfach Richtung Suppe umstellen. Geht schon alles. Amnesty ist glaube ich schon gut ausgelastet, die würde ich nur im Notfall kontakten.
          Reicht das an Rat?
          bonne soirée ;)

          • Olaf sagt:

            Na ja – danke. Das war recht originell, nur nicht wirklich so hilfreich. ;-)
            Wahrscjheinlich hast Du aber recht… Ich könnte auch in Dänemark untertauchen, da nuscheln die Menschen auch oft, als hätten sie einen Löffel Dickmilch im Mund. Na gut, nochmal ein ;-)
            Sobald die Kostenzusage der Gesundheitskrankenkasse vorliegt, werde ich mich dem Metzeldesaster mannhaft stellen. Meine Zahnzusatzversicherung hat bereits zugesagt, insoweit bleibt mein persönlicher Eigenanteil dann wohl einigermaßen übersichtlich.
            Was Charles Trenet angeht, ist “La mer”

            http://www.youtube.com/watch?v=fztkUuunI7g&feature=related

            immer noch mein klarer Favorit. Ich kann das Meer beim Hören sehen. Es ist so wunderschön gesungen und mit vielen schönen Erinnerungen verbunden.
            Ich werde mich wieder lesen lassen, sollte ich die Schlacht um den Kiefer überleben.
            :-) Davon gehe ich jedenfalls aus, weil die Zahnfee großartig ist.

  4. Eva sagt:

    Wollte nur mal kurz anmerken: Es läuft!

  5. Gerd Ziegler sagt:

    Na, mit dem Lied ist der Herbst doch gut zu ertragen.

    Die Tasse Tee in der Hand, vor dem knisternden Feuer im Kamin sitzen, draußen am Fenster die Meisen am Meisenknödel beobachten und der Musik von Charles Trenet lauschen.
    Bei “Le jardin extraordinaire” und “La mer” darf natürlich vom vergangenen oder kommenden Urlaub in Fronkraisch geträumt werden.
    Aber zunächst ist eben Herbst… :-)