… bewölkte sich zusehends und ich beeilte mich, auf den Eiffelturm zu steigen. Alleine, Monsieur war das alles viel zu touristisch, war mir aber egal, ich wollte das endlich machen. Auch hier Anstehen. Lange Schlangen bei der ersten Sicherheitskontrolle, um überhaupt auf das neuerdings abgesperrte Gelände unter dem Eiffelturm zu gelangen. Dort dann streng blickende Militärpatrouillen mit dem Maschinengewehr im Anschlag. Nochmal Anstehen für den Einlass in einen der vier Eiffelturmfüße. Ich habe die Treppen im Südturm gewählt. Nicht nur, aber auch, weil die Schlange die kürzeste war. Erneute Sicherheitskontrolle im Eingangsbereich. Aus dem Rucksack des deutschen Paares vor mir wurde ein Vorhängeschloss gefischt und zack gnadenlos zerstört, noch bevor der junge Mann verstanden hatte, warum. Die Stadt Paris geht, seitdem ein Teil des Brückengeländers der Pont des Arts unter dem Gewicht der sogenannten Liebeschlösser zusammengebrochen war, gegen das Anbringen derselben rabiat vor. Die Geländer der ach so romantischen Brücke Pont des Arts werden gegen Glasscheiben ausgetauscht, an die man zumindest keine Schlösser anbringen kann, und der Eiffelturm soll von dieser zweifelhaft romantischen aber schwerwiegenden Geste komplett verschont bleiben.
In meiner Handtasche war nichts, was Anlass zur Klage gab und ich durfte endlich die 1665 Stufen nach oben, bis zur zweiten Etage, stapfen. Von dort zur Spitze geht es nur über einen, erneut kostenpflichtigen, Aufzug weiter. Habe ich nicht gemacht. Die Schlange war mir zu lang, Ticket hatte ich auch noch nicht. Aber die zweite Etage hat mir vollkommen gereicht. Tolle Blicke, ich konnte gar nicht genug bekommen vom Schauen, der Himmel gab sich dekorativ und trotz der vielen Menschen war es dort erträglich. Ich habe bestimmt zwei Stunden dort oben verbracht (einschließlich Schlangestehen für einen Kaffee) und war sehr zufrieden, umso mehr, als es die folgenden Tage trüb und regnerisch war (die Metro dafür aber wieder kostenpflichtig) und gerade eben wird dort sogar gestreikt. Glück gehabt!
Kuckuck, da isser ja!
Und rauf gehts …
Blicke von der ersten Etage: im Hintergrund Sacre Coeur.
das Gleiche etwas rangezoomt. Das rote Gebäude ist das Musée du Quai Branly. Im Innenhof des Gebäudes gibt es übrigens einen erstaunlichen kleinen Park: wild und ruhig.
Selfie in der Sonne. Ich war da.
Blick von der zweiten Etage. So ganz allein ist man nicht. Das komische einsame Hochhaus neben dem rasierten Herrenkopf ist die Tour Montparnasse
Und wieder runter. Mit dem Aufzug.
… wird fortgesetzt …
Bericht und Bilder wecken in mir Reiselust!
Danke!
♥ Franka
schön! gern geschehen
Wieder tolle Bilder! Danke.
Und 1665 Stufen – alle Achtung!!!
ja, lief sich aber ganz gut, es hetzt einen ja auch keiner und in der ersten Etage, nach der Hälfte, macht man auch erstmal ein Verschnaufs- unf Guck-Päuschen