Bei Wind und Wetter

Genau, es hat mich buchstäblich weggeweht. Diesen Hoppser, den man unfreiwillig macht, wenn der Wind einen hochhebt und ein Stück weiter (hoffentlich) wieder absetzt, habe ich in Cannes noch nicht oft erlebt. Aber gestern auf dem Weg zum östlichsten Zipfel der Stadt, der Pointe Croisette, warf mich der Wind in die Luft. Wow! Ich konnte den Fotoapparat kaum halten, so wehte es, Haare, Windjacke und Tuch wirbelten durch die Luft und die Worte, die ich einer anderen Frau zurief, flogen ungehört davon. Il y avait du vent! 

Der Himmel sah bizarr aus, die Möwen schienen sich im Ostwind zu amüsieren und es war ganz großartig! Und wieder nehme ich mir vor, jeden Tag und bei jedem Wetter raus und ans Meer zu gehen. Das Meer ist es auch bei Regen und Sturm immer ein Erlebnis, und mich nur eine halbe Stunde draußen durchpusten zu lassen, tut mir immer gut. Rote Backen inklusive.

Die Surfer und Kiter aber waren weit draußen und rasten am Horizont von rechts nach links und wieder zurück.

Das Zoomobjektiv meiner Kamera ist nicht sehr stark, insofern bleibt alles klein. Zusätzlich war gestern alles eigenartig unscharf: meine Brille war binnen Sekunden mit einer feuchten Salzschicht bedeckt. Die Fotos habe ich quasi blind gemacht.

 

 

 

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2 Responses to Bei Wind und Wetter

  1. Ursula Weber sagt:

    Wow, tolle Bilder. Vielen Dank!

  2. Marion sagt:

    Na gut, dass Du es wieder sicher nach Hause geschafft hast. Die Surfer sind echt mutig.