La Chandeleur und die Crêpes

Die sozialen Medien sind heute voll von leckeren Crêpes-Fotos. Es ist la Chandeleur, Maria Lichtmess und in Frankreich isst man heute traditionell Crêpes oder in Marseille Navettes – ich habe vor Jahren schon einmal darüber geschrieben (alles kommt ja jedes Jahr wieder) und erlaube mir, den Artikel hier noch einmal zu verlinken. Dieses Jahr habe ich das Crêpes-Rezept von Véronique vom Blog Typisch Französisch genommen. Denn ja, klar mache ich heute auch Crêpes (beziehungsweise habe ich gemacht) und ebenso die salzige Variante, les Galettes (die habe ich aber schnöde gekauft). Ich habe mit dem Artikel gewartet, weil ich die Fotos der salzigen Galettes vom heutigen Abendessen noch einfügen wollte, aber dann habe ich komplett vergessen davon Fotos zu machen.

Alle zeigen immer wundervoll gleichmäßig runde dünne Crêpes in ihren Instagram-Fotos. Um Crêpes schön rund zu kriegen, muss man wohl gebürtige Französin sein und sie von kleinauf mehrfach im Jahr stapelweise ausgebacken haben. Denn so ist das hier in den Familien. Man backt immer zig Crêpes und nicht nur lächerliche vier, fünf oder sechs, wie ich. Auf den Tisch stellt man alles, was man auf die süßen Crêpes streuen, träufeln oder streichen will: Zucker (braun oder weiß), Zitronensaft, Grand Marnier (in unserem Fall Cointreau), Nutella (nicht bei uns), Orangenkonfitüre, Maronencreme und Schlagsahne sind hier die Klassiker. (Achtung! Werbung völlig unbeabsichtigt, wegen Produktabbildung)

Nicht alles auf einmal, klar, aber hintereinander. Mir fehlt die Erfahrung und ich kriege Crêpes nur ansatzweise rund und sie sind immer zu dick (dies ist kein gestylter Foodblog, sondern ein ehrlicher Kraut-und-Rüben-Blog, wir zeigen auch alle unperfekten Koch- und Backkreationen, wie Sie sehen) lecker sind sie trotzdem. Und ich habe natürlich auch kein Geldstück in der linken Hand, während ich sie mit der rechten Hand lässig umdrehe – was man tun soll, um im laufenden Jahr reich zu werden. Kein x-beliebiges Geldstück, eine Goldmünze müsse es sein, berichtigte meine verstorbene Schwiegermutter stets. Wird also auch dieses Jahr nix mit dem Reichtum. Trotzdem habe ich heute in eine neue Crêpes-Pfanne investiert, weil ich diese verbeulten Schätzchen, die ich hier vorgefunden habe, nicht mehr ertrage (die werden auch entrümpelt demnächst :-) ).

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37 Responses to La Chandeleur und die Crêpes

  1. Trulla sagt:

    Ich finde es faszinierend, wie bereitwillig und interessiert Sie in die Sitten und Gebräuche Ihres neu hinzu gewonnenen Heimatlandes eintauchen. Nur so kann man wohl richtig ankommen.
    Während ich feststelle, mich relativ wenig um derartige Dinge hier in Deutschland zu kümmern bzw. vermutlich sie nicht einmal kenne. Ich muss geradezu überlegen, welche Traditionen es gibt. Fisch am Freitag? Gans zu St.Martin?

    Sicher gibt es Traditionen, religiöse Begründungen, aber spielen die im Alltag noch eine Rolle?

    Übrigens habe ich in meinem Mann einen wahren Crepesmeister zu Hause!
    Meine eigenen Werke schmecken zwar, werden aber eher dick.

    Meine erste Begegnung mit “Crepes” hatte ich Ende der 1960er Jahre in Sarajewo als “Palatschinken”. Einen besseren, feineren als diesen mit einer Sahne/Nuss Füllung habe ich nie wieder gegessen.

    • dreher sagt:

      Einerseits interessiert mich Alltagskultur generell (ich habe unter anderem Volkskunde studiert) andererseits werden in Frankreich (ein überwiegend konservatives Land!) kulinarische (und nicht nur) Traditionen sehr gepflegt und außerdem bin ich in einer relativ konservativen Familie gelandet, die, als ich sie kennengelernt habe, zwei kleine Kinder (Enkel) hatte, denen man die Traditionen zeigen und weitergeben wollte.
      Lebte ich außerhalb einer frz. Familie wäre ich da sicher weniger involviert.
      Mich hat wir Ihre Erinnerung an den Nuss-Sahne-Palatschinken an das erste Crêpe in meinem Leben erinnert : ich war noch Kind und auf dem Jahrmarkt stand ein französischer Citroën Lieferwagen, umgebaut in einen begehbaren “Foodtruck” (das hieß damals noch nicht so), wie gingen hinein und meine Eltern aßen die berühmte Crêpe Suzette. (Crêpes gab es da noch nicht an jeder Ecke in Deutschland.) Ich weiß nicht, ob ich eine andere Crêpe hätte, aber gekostet habe ich zumindest von der alkohlisierten Crêpe Suzette, und sie blieb mir bis heute (noch eine “Madeleine von Proust”) auch geschmacklich in Erinnerung. Ich glaube, es war ein großer französischer Moment in meinem Leben 🤗😋

  2. N. Aunyn sagt:

    Ich denke, in mehr religiös geprägten Gegenden ist schon noch ein Bewußtsein für die Zusammenhänge von bestimmten Feiertagen mit deren kulinarischen Traditionen.

    Und bei Leuten, die ethnischen / religiösen Minderheiten angehören spielt das sowieso noch eine andere Rolle als bei der kulturell christlich geprägten Mehrheitsgesellschaft.

    Chandeleur hat zwar seinen Ursprung im katholischen Feiertag Maria Lichtmess, aber ich habe das als total säkularisiert erlebt – so wie hier eben Weihnachten für viele ein Familienfest ist und die religiösen Bezüge am Rand sind oder gar keine Rolle spielen.

  3. Claudia+Pollmann sagt:

    Die Crepes sehen doch super aus und ich liebe Maronencreme die gönne ich mir aber immer nur in Frankreich die schmeckt mir in Deutschland nicht so gut wie in Frankreich

    • dreher sagt:

      Dankeschön 🙏😊
      Maronencreme habe ich erstmals in Italien entdeckt, geliebt 😋😋😋 und mitgenommen nach Deutschland, und dort nicht mehr gegessen. Manche Dinge schmecken wirklich oder zumindest besser nur im Ursprungsland.

  4. Karin sagt:

    Tröste dich Christiane, ich habe eine richtige Crêpe-Pfanne und auch dieses Holzteil mit dem man den Teig verteilt und obwohl aus dem Teig laut Rezept angeblich sechs Crêpes entstehen sollen, werden es bei mir im besten Fall vier! Ich schaffe es einfach nicht, sie dünner zu machen. Da muss ich aber auch zugeben, dass ich lieber richtige, dh. dickere Pfannkuchen esse, aber auch da schaffe ich es nie sie so lecker hinzukriegen wie sie meine Mama machte. *schwelg* Wenn ich an die Unmengen von Pfannkuchen denke die sie machte (und es blieben immer einige übrig für die Verwendung als Suppeneinlage), da müssen Unmengen von Eiern draufgegangen sein und bei jedem Pfannkuchen ein gutes Stück Butter zum Backen. :)

    Ich passe mich meinem Gastland auch nur bedingt an, Fondue und Raclette gibt es bei mir höchst selten und ausschliesslich im Winter. Hier kann man das ja ganzjährig im Restaurant bekommen.

    Uebrigens zählen hier Konfiserien zu den Läden des täglichen Bedarfs und dürfen daher offen haben. Was wäre der Schweizer ohne seine Schokolade! ;)

    Grüsse aus dem seit gefühlten zwei Wochen regnerischen Genf!

    • dreher sagt:

      Ich mag die Crêpes auch lieber etwas dick und moelleux als dünn und knusprig; dieses Holzding besitze ich auch, habe es aber vergeblich gesucht gestern (und heute, wo ich den Rest gebacken habe). Pfannkuchen wie früher habe ich auch noch nie gemacht – du weckst gerade Gelüste ;-)
      Und die Confiserien und die Weinläden (!) dürfen in den ansonsten geschlossenen Einkaufszentren hier auch weiterhin geöffnet haben!
      Liebe Grüße!

  5. Gabriele sagt:

    Mein Crêpes-Rezept stammt von meiner französischen Mitbewohnerin aus meiner Nizza-Studienzeit. Und wenn die auch nach zwei Jahren nicht gewusst hat, wo der Staubsauger in der WG steht, wo der Müll hinkommt und wie man stinkenden gebratenen Ziegenkäse aus einer Pfanne bekommt – das Crêpes-Rezept ist super und seit 25 Jahren bewährt: 150g Mehl, zwei Eier, zweieinhalb Gläser Milch (à 150ml) und ein bisschen Salz. Dann eine Stunde stehen lassen, rumrühren – ausbacken. Die richtige Pfanne ist das A und O. Doppelte Menge geht auch, weil die Dinger hier eingeatmet werden. Und ich liebe gesalzene Karamell-Creme aus der Bretagne dazu, bin mit dieser Vorliebe aber allein. Ich finde, deine Crêpes, liebe Christiane, sehen super aus – Perfektion ist Sache der Götter – Hauptsache sie schmecken. Auf dem Land war früher Maria Lichtmess der Tag, an dem Knechte und Mägde ihre Arbeitgeber wechseln konnten, die Schwiegergroßeltern sind noch als solche aufgewachsen, insofern ist das hier noch präsent. Und es ist für mich der Tag, an dem man endlich spürt, dass die Tage wieder länger werden… herzliche Grüße aus Berlin Gabriele

    • dreher sagt:

      Oh, gesalzene Karamellecreme, das klingt so, als müsste ich die haben. Gibt es die fertig oder muss man die erst herstellen? Hier im Süden noch nie bewusst gesehen.
      Danke für das überlieferte Rezept der Nizzaer Mitbewohnerin, ich werde es das nächste Mal ausprobieren!
      Und ebenso Danke für den das Wissen über den möglichen Arbeitswechsel von Knechten und Mägden.
      Hier werden die Tage auch länger – wir müssen trotzdem um 18 Uhr zu Hause sein ;-)
      Herzlich!
      Christiane

      • Gabriele sagt:

        Caramel au beurre salé habe ich auch in Nizza im Carrefour oder Intermarché gekauft – gibt es da, wo es Marmelade oder Honig gibt.

        • dreher sagt:

          Merci!!!! (Marmelade machen wir ja immer selbst und Honig kaufen wir vom Erzeuger, so dass ich vor diesem Regal selten zu stehen komme, mache ich aber beim nächsten Mal!)

  6. Marion sagt:

    Lustig. Auf “Typisch Französisch” fand ich einen Link zu “Coco Vin”, einem frz. Feinkostladen hier in Pulheim, den ich tatsächlich erst kürzlich beim spazieren gehen zufällig entdeckt habe und wo ich nun wirklich unbedingt mal hin muss ♥. Crêpes habe ich noch nie selber gemacht, hab’ auch keine extra Pfanne dafür. Zuletzt gab es einen tollen Crêpes-Stand hier in der Nähe am Rhein, wo ich mir ab und zu einen Lockdown-Spaziergang versüßen konnte (bei mir meist mit Nutella). Bon appétit!

    • dreher sagt:

      Das ist doch toll! Ein französischer Laden in Pulheim! Vielleicht kannst du bei “Coco Vin” auch mal eine Schokoladeverkostung machen wie Véronique :-)

  7. Flo sagt:

    Hallo Christiane, mit Lichtmess endet bei uns Weihnachten endgültig, deshalb hab ich heute die letzten Strohsterne aus den Fenstern genommen und den Leuchtstern bis November wieder im Keller verstaut. Kulinarische Traditionen gibts für diesen Tag bei uns nicht! Abgesehen von den üblichen Weihnachtsgenüssen gibt es bei uns zu Neujahr ein Neujährchen (einen großen runden Hefelaib mit Rosinen, Zitronat und Orangeat) den ich an Silvester backe, außerdem gibt es an Neujahr Haxe mit Sauerkraut und Kartoffelbrei.
    Zur Fastnacht gibts Kräppel (Krapfen), an Aschermittwoch Heringssalat und Freitags generell entweder Fisch oder Eierspeisen und der Samstag ist Suppentag.
    An Gründonnerstag gibts grüne Soße mit Pellkartoffeln, an Karfreitag wieder Heringssalat, für Ostern back ich einen Osterzopf und ein Osterlamm sowie eine Eierlikörtorte, gegessen wurde bei uns dann meistens Kaninchen weil sowohl mein Opa als auch mein Onkel früher Kaninchen gehalten haben.
    Für die Spätsommer/Herbstgeburtstage sowie für Weihnachten back ich immer eine Apfelweintorte (naja letztes Jahr wegen Corona nicht).
    Am Martinstag gibt es bei uns keine Gans, sondern Martinsbrezeln, das ist auch der Zeitpunkt wo ich die Christstollen backe und mit flüssiger Butter eingepinselt und mit Puderzucker eingestäubt in Alufolie gehüllt in den Keller lege, wo sie bis zum ersten Weihnachtstag durchziehen müssen! Der letzte Stollen wird dann an Dreikönig angeschnitten.
    Das sind so unsere kulinarischen Traditionen, da spielt ein bisschen der religiöse Hintergrund eine Rolle, auch wenn Religion immer weniger eine Rolle spielt.
    Bei allem kommt es mir weniger auf die Optik als auf den Geschmack an!
    Was nützt das hübscheste Essen, die schönste Torte, wenn sie nicht schmecken.
    Übrigens müssen bei uns Pfannkuchen schön dick sein, am liebsten mit Apfelstückchenen drin, schön saftig und auch noch kalt am Abend noch lecker.
    Ein Winteressen, gerade richtig wenn es wie eben grad draußen nasskalt und ungemütlich ist!
    Schöne Grüße aus dem Fuldaer Land

    • dreher sagt:

      Boah! Essen im Jahreskreis im Raum Fulda! Toll! Danke!
      Eierlikörtorte und Apfelweintorte (habe ich noch nie gehört! geschweige denn gegessen) klingen köstlich, sind die auch für Kinder?
      Ich bin ja im Hessischen aufgewachsen, habe aber Wurzeln im Kurpfälzisch-Nordbadischen Raum, dort gibt es zum Beispiel noch den “Summerdaach”, mit Brezeln am “Summerdaachstecke”. Der Umzug, mit dem endgültig der Winter verabschiedet wird, findet an Laetare (4. Sonntag der Fastenzeit) statt.
      Im hessischen Neu-Isenburg, einer ehemaligen Hugenottensiedlung, gab es an Buß- und Bettag (nicht verbürgt, vielleicht ist es auch der Reformationstag?) einen kleinen Gugelhupf und ein Stück warme Gelbwurst dazu. Die Gelbwurst mochte ich, der Gugelhupf war mir zu trocken.
      Das ist das, was mir eben so auf die Schnelle einfällt.
      Schöne Grüße!

      • Flo sagt:

        Die Apfelweintorte ist glaub ich schon was typisch hessisches. Ist ja doch irgendwie ein Apfelland und jeder hat im Garten seinen Apfelbaum. wir haben jetzt noch einen Korb voll Äpfel aus dem Garten.
        Bei der Apfelweintorte verkocht sich der Alkohol, da wird aus einem dreiviertel Liter Weißwein oder Apfelwein eine Art Pudding gekocht, da kommt ein Kilo geschnibbelte Äpfel (Boskoop oder ein anderer eher säuerlicher Back- oder Kochapfel) rein und das kommt dann alles in eine mit Mürbeteig ausgelegte (auch ein Stück Rand) Springform und wird etwa ne Stunde gebacken, dann muss es einen ganzen Tag auskühlen damit die Apfel-Puddingmasse fest wird, erst dann kann man die Form öffnen, es kommt geschlagene Sahne und Zimt obendrauf, dann nochmal für ein paar Stunden in den Kühlschrank und fertig ist die Torte.
        Eierlikörtorte gabs in meiner Kindheit auf jedem Geburtstag und zu Ostern, dann verschwand sie und wurde durch anderes ersetzt, weil sie mir aber so gut in Erinnerung geblieben ist hab ich vor Jahren wieder damit angefangen sie zu backen, das ist ein sehr kompakter Teig mit gemahlenen Nüssen (Mandeln gehen auch) und einem Schnappsglas Eierlikör, auf den kommt wiederum geschlagene Sahne, dann macht man Sahnetupfen am Rand entlang und dann kommt schön dicker Eierlikör auf die entstandene Fläche, nach nem halben Tag im Kühlschrank ist alles fester und sehr lecker! Ich hab sie als Kind gerne gegessen, da achtete man aber auch noch nicht so darauf, abgesehen davon wars ja immer nur ein Stückchen. (Wenn du die Rezepte genauer haben willst muss ich dann aber doch ins Buch mit Omas Rezepten gucken.)
        Vielleicht sollte ich dabei aber auch erwähnen das ich mit 4 zum ersten Mal besoffen war weil ich die Obststücke aus der Bowle stibitzt hatte die meine Tante immer zum Geburtstag meiner Oma (an Silvester) gemacht hatte!! Die schmeckten einfach zu gut.
        Bei uns ist der Sonntag nach Aschermittwoch der Hutzelsonntag, da werden (wenn nicht gerade Corona ist) außerhalb der Dörfer Hutzelhaufen angezündet (Weihnachtsbäume und Gartenrückschnitte), damit soll der Winter vertrieben werden! da gibts dann nochmal Glühwein oder heißen Orangensaft und Würstchen. Früher gabs da Hutzeln, getrocknete Birnen, die vor der Fastenzeit gegessen werden mussten, denn in der Fastenzeit durfte man ja nichts süßes essen, aber heutzutage macht sich niemand mehr die Mühe im Spätsommer/Herbst Birnen im Backhaus nach dem Brotbacken zu trocknen, jetzt gibts dann nur noch Kräppel.

        Die Kombination von Kuchen und Wurst kommt mir gewagt vor, aber ich bin eh kein großer Fan von Süß und herzhaft, meine Oma kochte manchmal Nudeln mit eingemachtem Obst, gut das ging mal schnell wenn sie viel Arbeit hatte, aber obwohl ich gerne Süß esse hab ich die Nudeln dann lieber pur gegessen.
        Alles eben Geschmackssache, Tradition und manches davon geht eben doch verloren.
        Ich glaube wir haben heute den 3. Sonnentag in diesem Jahr, aber morgen kommt der Regen wieder und zum Sonntag vielleicht wieder der Schnee.
        Hoffentlich kommt der Frühling dieses Jahr irgendwann dann doch, obwohl der Winter dieses Jahr nicht vom Hutzelfeuer vertrieben wird! Schöne Grüße aus Osthessen Flo

  8. Pingback: 03.02.2021 – La Mère Griotte

  9. Christiane sagt:

    bei uns in Luxemburg ist der 2. Februar ” Liichtmessdag”
    https://luxembourg.public.lu/de/gesellschaft-und-kultur/feste-und-traditionen/liichtmessdag.html
    und hier ist das Lied was gesungen wird
    https://www.youtube.com/watch?v=vHI_sANkUo4

    Crèpes werden seit ein paar Jahren bei uns auch gebacken, meine Schwiegertochter stammt aus einer französischen Familie
    inzwischen backen alle nach meinem ;-))) Rezept( was keines ist)
    1,5 Eier pro Person, etwas geschmolzene Butter dazu, dann soviel Mehl mit dem Mixer einrühren bis der Teig sich nicht mehr rühren lässt, dann soviel Milch hinzu bis er wieder flüssig ist, eine Stunde stehen lassen und kucken wie gut der Teig von der ” Louche” fliesst, fast immer muss man noch etwas Milch hinzugeben
    Meine Louche ist kleiner und eine louchevoll ist die perfekte Menge für die kleiner Pfanne von I…, mit dieser Pfanne gelingen sie mir am besten
    Egal ob Crèpes oder Galettes, es ist immer ein Genuss

    • dreher sagt:

      Wie lieb! Dankeschön! Ich kenn diesen “Heischebrauch” aus dem Dorf, wo wir später gelebt haben, vom 1. Januar. Da bin ich auch mitgelaufen (ohne dass ich das Lied im Dialekt singen konnte, kann mich heute auch nicht mehr erinnern) und es war unglaublich, was wir alles bekommen haben! Süßigkeiten und Geld!
      Danke auch für das Rezept – der Einfachheit halber wohl besser wenn man zu zweit, zu viert oder zu sechst ist (rohe Eier halbieren sich ja schlecht) ;-)
      Hier gibts nur Pfannen von Te…al – aber immerhin ist sie neu.
      Liebe Grüße nach Letzebuerg!

      • Christiane sagt:

        schön wie da Erinnerungen kommen. Die Eier kann man auch “au piff” nehmen, macht gar nichts, schmecken immer
        e leiwen Bonjour zereck

        • dreher sagt:

          Ja, schön, was da alles im Kopf in Bewegung kommt 🤗 nochmal liebe Grüße!

        • Karin sagt:

          Das heisst hier bei uns übrigens “au bol”, die Romands haben ja so ihre eigenen Begriffe und, wie meine französische Kollegin immer sagt, sprechen total falsches Französisch ;) Alles eine Sache der Perspektive…

          • dreher sagt:

            Ich habe das gerade nachgesehen – beides sind ja umgangssprachliche Begriffe – “avoir du bol” bedeutet Glück im Sinne von “Schwein haben” – “au bol” meint also “auf gut Glück”. Und “au pif” bedeutet “zufällig”, der Nase nach, nach Gefühl. Passt doch beides. :D

  10. Eva sagt:

    Ich hab mich heute schon früher bei Insta gefreut: ich bin nicht allein! Ich kann gut kochen und backen, aber Pfannkuchen-nein. Irgendwie kann ich das nicht. Meine Kinder haben das bei der ungarischen Oma kompensieren können, die Palatschinken zuhauf gemacht hat. Aber sie hat auch mit so viel Fett gebraten, wie ich nie nehmen würde….ich riech‘ es förmlich:-)
    Zum Thema Brotaufstrich aus gesalzener Butter/Caramellcreme : die gibt es wirklich in jedem französischen Supermarché, manchmal von Bonne Maman, manchmal von der Marke, die die regionalen Spezialitäten hat (Butterkekse aus Nantes, Mirabellenmarmelade aus Lothringen und halt bretonische Spezereien.
    Ach ja, alles leergefressen derzeit und keine Möglichkeit, einen Abstecher ins Elsass zu machen. Das fehlt mir so sehr.
    Das Schöne allerdings ist, dass es nicht für ewig sein wird. Ich freu mich schon sehr auf andere Zeiten,
    Dir und Monsieur alles Gute und liebe Grüße
    Eva

    • dreher sagt:

      Nos régions ont du talent 😊 ich werde das nächste Mal beim Einkaufen darauf achten! Und dann muss ich vermutlich nochmal Crêpes backen 🙃😋😉 Übung macht die Meisterin, und wenn nicht, dann eben nicht. Ich wünsche uns allen so sehr, dass es bald wieder freier wird! Danke, euch auch Liebe Grüße!