Freud und Leid des Berglebens

Diese Woche sind wir im Bergdorf, das eine Woche vor den Ferien wie ausgestorben ist. Nur der entretien espace vert, das ist der “Dorfgärtner”, der aber im Winter auch den Schnee räumt, der läuft mit seiner débroussailleuse, einer Motorsense, durchs Dorf und macht knatternden Lärm. Nein natürlich macht er sauber, je fais propre, sagt er, ob man das nicht sieht? Natürlich sieht man das, versichere ich ihm. Er mäht die dorfeigenen Wiesenstücke, das hohe Gras rund um die Parkplätze, ein Stück des zugewucherten Wanderwegs und die Straßenränder, damit es hier nicht wild aussieht, sondern eben sauber, zivilisiert. Vor langer Zeit war das mal mein Job hier in der Mairie, ich erinnere mich noch wie schwer die débroussailleuse war und wie ich sie einmal bis zur Mühle unten am Fluss tragen musste, um die Wiese für das Mühlenfest abzumähen. Abends kam ich kaum noch den Berg hinauf, irgendjemand kam mir mit einem Geländewagen entgegen und nahm mir das schwere Ding freundlicherweise ab, vielleicht durfte ich auch mitfahren, ich weiß es nicht mehr. Was ich alles gemacht habe vor noch fünfzehn Jahren, unfassbar. Heute hab ich Knie und Rücken. Vielleicht ist das auch kein Wunder. Egal, das wollte ich gar nicht erzählen, sondern vielmehr, dass wir bei schönstem Frühlingswetter in die Berge gefahren sind, unterwegs zum ersten Mal Halt in einem anderen Dorf gemacht haben, das sehr malerisch auf einem Berg liegt, und insbesondere die Schule ist dort sehr exponiert. Damals habe ich manchmal das kleine Mädchen vom Hof dorthin zur Schule gefahren, morgens und abends eine Dreiviertelstunde. Einige Familien im Tal wollten, dass diese kleine Schule erhalten bleibt, und dafür brauchte es, glaube ich, mindestens acht Kinder für die Einklassenschule, so dass manche Eltern eben den Weg dorthin in Kauf genommen haben. Wir hatten ja neulich diesen Schulfilm gesehen, Louise Violet, Sie erinnern sich, und Monsieurs Großmutter war später, nachdem die Schule in Les Tourres geschlossen wurde, als Lehrerin in diesem Dorf angestellt. Monsieur wollte die Schule und das Dorf sehen, er war noch nie dort gewesen, also fuhren wir diesmal nicht daran vorbei, sondern hinauf. In der Schule war aber noch Unterricht und das Tor verschlossen. Aber den Blick von da oben hatten wir trotzdem. Der Rosmarin blüht und der wilde Thymian wächst und blüht wie verrückt an den kahlen Felsen. Und es summte und brummte von Bienchen und der Kuckuck kuckuckte.

Es blüht überhaupt so lieblich unterwegs, ich freue mich so über die Apfel- und die Quittenblüte, über den Flieder, die Schlüsselblumen und die Traubenhyazinthen als ob es in Cannes nicht das ganze Jahr exotisch blühen würde.

Bei uns oben angekommen, öffne ich vergnügt Fenster und Türen, gehe in den Keller, um die Gasflasche aufzudrehen und mich trifft der Schlag, denn alles ist nass. Klitschnass. Als hätten wir ein Natursteinschwimmbad, na gut, es ist ein bisschen übertrieben, aber eine Wand ist nass, der gesamte Boden ist klitschnass, die unteren Stufen sind nass. Alles, was auf dem Boden stand und nicht in Plastik eingepackt war, ist entweder nass und verschimmelt, oder verrostet – konkret ist das Brennholz nass, dass wir extra zum trocknen reingeholt haben, die alten Gartenwerkzeuge sind verrostet. Es tropft leise und beständig aus einem Rohr-Verbindungsstück, was weiß ich wie das heißt, es hängt mit dem Cumulus zusammen, dem Warmwasserspeicher. Ich suche als erstes einen Eimer und drehe einen Lappen um das Rohr, von wo es plitscht und platscht, so dass es nicht mehr als erstes in die Wand fließt, sondern in den Eimer. Schöne Sache, nach knapp drei Stunden ist der Eimer voll. Ich rufe den Plombier an, hinterlasse, wie könnte es anders sein, eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter, mache ein Video, dass ich dann dank des schwachen Internets nicht verschicken kann und schicke stattdessen eine Handvoll Fotos. Er meldet sich nicht. Es war zu erwarten, ich kenne ihn ja. Anderntags rufe ich erneut an, ich bin ein bisschen dringlicher auf dem Anrufbeantworter, denn in der Nacht war der Eimer übergelaufen, obwohl ich extra den größten, eigentlich ein dekorativer Kaminzubehör-Aufbewahrungseimer genommen habe, der dann so voll und schwer ist, dass ich ihn nicht mehr bewegen kann und das Wasser in die kleineren Eimer umfüllen musste, um es dann draußen auszuschütten. In der nächsten Nacht stelle ich den Eimer in den Wäschekorb, den ich mit einer Plastikfolie zusätzlich abdichte. Das klappte ganz gut, nur beim Ausleeren verschütte ich das Wasser wieder im Keller. Egal, es ist sowieso schon überall nass. Jeden Tag rufe ich den Plombier an, schicke erneut Fotos, beteure, dass ich nicht übertreibe, und er meldet sich nicht. Heute, am Donnerstag rufe ich rechtzeitig zum Arbeitsbeginn um zwei Minuten vor Acht an : Anrufbeantworter. Ich rufe zum Beginn der Mittagspause um zwei Minuten nach zwölf an: Anrufbeantworter. Ich versuche weiterhin freundlich aber dringlich rüberzukommen. Würde ich meinem Ärger mit deutscher Direktheit Luft machen, käme er gar nicht erst.

Gestern habe ich mich auf Instagram mit einer jungen Deutschen, auf Insta unter @claudia.in.kanada zu finden (ich habe sie gefragt, bevor ich sie verlinkte), die vor drei Jahren nach Kanada ausgewandert ist, genau darüber ausgetauscht. Sie vermisst neben deutschen Freundinnen und ihrer Familie, vor allem die deutsche Direktheit. Man muss doch mal was ansprechen können, nur mit Höflichkeit und Komplimenten kommt man doch nicht weiter, ist ihre Ansicht. Nach fast zwanzig Jahren weiß ich, dass man mit deutscher Direktheit, zumindest in Frankreich, nirgendwohin kommt. Unsere deutsche Direktheit erinnert die Franzosen an den deutschen Kasernenton der ehemaligen Besatzer und der ist nach wie vor verpönt. Ich vergewissere mich bei solchen Reklamationsfällen immer bei Monsieur, was ich sagen soll, wenn ich es ihm nicht gleich selbst überlasse. Der Gatte findet diesmal, ich müsse lernen, solche Dinge selbst zu regeln, für alle Fälle, nicht wahr. “Was soll ich denn noch machen?” frage ich heute vormittag dann verzweifelt. “Versuche P. anzurufen”, schlägt Monsieur vor, “vielleicht ist er noch da.” P., ein junger Mann aus dem Nachbardorf, für den ich neulich etwas für die deutsche Handwerkskammer übersetzt habe, weil er sich nämlich in Deutschland als Plombier und Elektriker selbständig machen will. P. ist nett und antwortet auch sofort, was für ein Glück, aber er ist bereits in Deutschland, und kann nicht mal eben vorbeikommen. Er schickt mir aber die Nummer eines Freundes, der vielleicht helfen kann. “Soll ich das machen?” frage ich Monsieur. Die französische Handwerker-Etikette ist ja so heikel. “Warte noch”, empfiehlt Monsieur mit seiner langjährigen Handwerkererfahrung. “Vielleicht morgen, wenn J. sich bis dahin nicht gemeldet hat.” “Aber morgen ist schon Freitag”, mache ich mir Sorgen, “dann ist Wochenende, dann kommt niemand mehr!” Aber es geschehen noch Zeichen und Wunder, um halb zwei schickt der Plombier J. eine SMS, dass er in einer Stunde da sei. Hurrah! Er ist dann auch wirklich da, ich bin überglücklich und erleichtert und sage auch, “wie toll, dass Sie da sind!” und nicht etwa, “Wurde aber auch Zeit!” oder “Rufen Sie doch mal zurück, Herrgott noch mal”. Er besieht sich den Schaden. Ich lasse ihn in Ruhe schrauben und machen und dies und das. Es ist wohl wirklich nur dieser kleine Dichtungsring gewesen, der nicht mehr dicht halten wollte. Uff!

Gestern war es hier noch wunderbar sonnig, wenn auch deutlich kühler als an der Küste, heute bewölkt und neun Grad. Schnee ist angesagt, man mag es nicht glauben, aber der Berg gegenüber ist auch schon nicht mehr zu sehen. Wenn es jetzt auf die Quitten- und Apfelblüte schneit, dann haben wir später im Jahr keine Quitten oder Äpfel, oder nur sehr wenige. Diesen Zusammenhang habe ich auf dem Hof zum ersten Mal so richtig verstanden, früher war das für mich sehr abstrakt mit dem Obst und dem Gemüse und auch mit dem, was wann Saison hat. Ich habe auch nicht gewusst, dass es mehrere Sorten Kartoffeln gibt, oder sagen wir, irgendwie wusste ich das schon, aber dass es so viele Sorten gibt! Und was die einzelnen Sorten, jenseits von fest- und mehligkochend ausmacht, das war mir zu hoch. Aber welch schöne Namen sie alle haben! Ich habe damals, als ich noch in der Cooperative gearbeitet habe und wir Saatkartoffeln bekommen haben, das Schaufenster bunt mit all den Frauennamen der Kartoffelsorten bemalt und schrieb: “Welche Freude, Amandine, Annabelle, Mona Lisa, Agate, Rosabelle und Charlotte sind da!” Ich fand das so charmant, aber im Dorf verstand man meine Kartoffelpoesie nicht. “Saatkartoffeln sind da” hätte genügt.

Gegen 19 Uhr schneit es tatsächlich. Der Wind wirbelt ein paar Flöckchen hin und her, sie werden dicker und dichter vor den noch zarten und hellgrünen Blättchen der Laubbäume, während ich nach draußen schaue, mal sehen, was daraus wird, und ob der Schnee liegenbleibt. Ob der Kuckuck auch bei Schnee kuckuckt? Monsieur hat das Auto nach unten an die Straße gefahren, damit wir im Zweifelsfall nicht blockiert sind. Ich mache Feuer im Kaminofen an, koche uns Tee, im Brotkasten habe ich noch einen kleinen Dresdner Christstollen gefunden, er schmeckt wie am ersten Tag und passt hervorragend zum Tee und zum Wetter. Der Wind bewegt die Bäume und lärmt, ein dunkles Brummen. Ansonsten ist es draußen jetzt still. Die debroussailleuse schweigt bei diesem Wetter, wir haben hier oben weder Radio noch Fernseher, Monsieur heimwerkt gerade mal nicht, sondern liest, und nur in meinem Kopf ist es noch laut, aber ich spüre, dass die äußere Stille auch dieses ewige Geratter im Kopf beruhigt. Heute habe ich eine Meditation gehört, die hieß “Die Stille des Berges”. Sie hat mir so gut getan, dass ich dabei eingeschlafen bin.

Jetzt ist es 22 Uhr, es stürmt wie verrückt, eben gerade Stromausfall und kein Internet. Der PC blieb hängen und nach dem Neustart sieht hier alles irgendwie anders aus. Upsi.

Im Zusammenhang mit der Dorfschule ist mir der Film “Etre et Avoir” wieder eingefallen, ich weiß nicht, ob Sie ihn kennen? Ich habe ihn komplett aber (nur) mit englischen Untertiteln gefunden, ich weiß nicht, ob er in Ihrem Land zugelassen ist? So ähnlich ist das hier bei uns, das Ländliche und die Schule, nur dass es keinen Schulbus gibt, und alle Eltern ihre Kinder (manchmal mit Fahrgemeinschaften) zur Schule fahren. (Die ersten Szenen mit Sturm und Schnee, hören und fühlen sich genauso an, wie es hier gestern Abend war!)

So viel für heute. Jetzt gehe ich ins Bett. Mal schauen wie es hier morgen früh aussieht. Bonne nuit!

Nachtrag: Heute ist es kalt aber sonnig und kein Lüftlein regt sich. Schnee liegt nur auf den Gipfeln. Der Kuckuck kuckuckt! Foto folgt, wenn die Sonne kein Gegenlicht mehr verursacht.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein abgelegt und mit , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

21 Responses to Freud und Leid des Berglebens

  1. Claudia Pollmann sagt:

    Wieder so ein wundervoller Text – und in Zeiten des Fachkräftemangels ist man auch in Deutschland sehr nett zu seinem Handwerker. Man ist froh das es noch Menschen gibt die Autos reparieren, Heizungen warten und Bäder sanieren. Und wenn die Boomer alle in Rente sind werden wir noch netter zu unsere Handwerkern sein oder es gleich selbst machen…
    Grüße aus dem Allgäu

    • dreher sagt:

      Danke liebe Claudia!
      Ja, insbesondere auf dem Land können hier fast alle alles reparieren, das muss man oft zwangsläufig lernen, weil man so isoliert lebt und niemand kommt. Ich habe den Plombier auf dem Anrufbeantworter gefragt, ob ich es selbst machen kann oder soll, er müsse es mir nur erklären, wenn er nicht kommen könne.
      Aber die neuen Anlagen sind so kompliziert, und es ging um ein paar hundert Liter heißes Wasser, da wollte ich auch nichts riskieren (Monsieur auch nicht, übrigens).
      Liebe Grüße ins schöne Allgäu!

  2. Kathrin sagt:

    Bonjour , Ich verfolge stets Ihre Berichte, die mir helfen das Leben in Frankreich besser zu verstehen. Ja, das mit den Handwerkern und der Direktheit ist auch bei mir angekommen. Südfrankreich hat mich gelehrt, geduldig zu sein und stets das Bonjour, selbst in einer hektischen Situation nicht zu vergessen.. Ich habe einmal während einer Busfahrt den Busfahrer völlig panisch gefragt, ob ich überhaupt im richtigen Bus sitze.. Sofort wurde der volle Bus ruckartig abgebremst , alle Passagiere mussten sich irgendwo festhalten, nur um mich darauf aufmerksam zu machen, dass ich zu erst Bonjour zu sagen zu habe, bevor eine Frage beantwortet wird… Ich lese gerade „ Das Große Blau“ von Katja Eichinger, die in Cannes eine Wohnung besitzt. Empfehlenswert..

    • dreher sagt:

      Haha :D das kann ich mir lebhaft vorstellen in dem Bus! Da lernt man fürs Leben! Bei mir war es eine Flughafenangestellte, die mich mit einem sehr langsamen und expliziten “Bonjour Madame” auf mein Höflichkeitsdefizit aufmerksam machte.
      Frau Eichinger werde ich mal googeln. Danke für den Tipp!

      • Reiner Wadel sagt:

        oha. “Pardon” reicht also nicht? (Ich ahne Schlimmes!)

        • dreher sagt:

          Lieber Herr Wadel, ohne Besserwisserisch sein zu wollen, “pardon” sagt man, wenn man jemanden angerempelt hat oder aus Versehen eine Tür geöffnet hat, hinter der sich jemand gerade anzieht oder andere Situationen dieser Art.
          Wenn man irgendwo hineingeht, und sei es der Aufzug eines Hochhauses, sagt man wenigstens “bonjour”; geht man in ein Wartezimmer, in dem Männer und Frauen sitzen, die man nicht kennt, sagt man “Messieurs Dames bonjour” oder wenigstes “bonjour”.
          Beim hinausgehen sagt man entsprechend “au revoir Messieurs Dames” oder “au revoir”.
          Dem Busfahrer sagt man beispielsweise “bonjour, une place s’il vous plaît”
          An der Kinokasse sagt man “Bonsoir Madame” oder “bonsoir Monsieur” … “deux places s’il vous plaît”
          “S’il vous plaît”, also “bitte” ist auch ganz wichtig, alles andere ist zu grob für französische Ohren.
          Wenn man eine Auskunft möchte, im Supermarkt etwas sucht, oder im Office de Tourisme einen Stadtplan möchte, sagt man “bonjour Madame, excusez moi, je cherche XY” oder bonjour Madame (oder Monsieur) avez vous un plan de ville svp?” – also das Ende darf gerne holpriger sein, ein gestenreiches “Stadtplan” wird schon verstanden, aber das “bonjour Madame” darf nie fehlen! Und “S’il vous plaît” und “Merci” und “au revoir”. Oder “Je vous remercie, au revoir”
          Nichts für ungut! Vielleicht mache ich mal einen Text dazu :D ;)

  3. Ursula Weber sagt:

    Vielen Dank für die schönen Fotos und den interessanten Bericht. Was für ein Schreck, den nassen Keller vorzufinden😰 – und dann die Geduldsprobe, bis der Handwerker endlich kommt. Alles Gute für Euch, liebe Grüße und ein hoffentlich stressfreies Wochenende👋🍀💕

    • dreher sagt:

      Danke fürs treue Lesen, liebe Uschi! Ja es war ein Schreck, ich habe heute Nacht auch erstmals tief und fest geschlafen ;-)
      Jetzt sieht es ganz so aus, als wollte es ein ruhiges und sonniges Wochenende werden! Und das wünsche ich dir auch! Liebe Grüße!

  4. Croco sagt:

    Och, Wasserrohrbruch hatten wir vor über einem Jahr im Keller. Ihr Armen!
    Bei uns war es ein heimlicher, ein Ventil war kaputt. So war alles in die Wänden und unter die Fliesen gekrochen. Ein Horror! Wir haben den Keller immer noch nicht richtig eingeräumt.
    Das mit der Höflichkeit hat uns unser Französischlehrer eingebimst.
    Wir Deutschen fallen ja immer mit der Tür ins Haus. Dieser kleine Smalltalk vorher, der in anderen Länder üblich ist, macht schon vieles leichter.

    • dreher sagt:

      Oh weh, Wasserschaden in den Wänden ist so ätzend, und dann folgen so aufwändige Arbeiten 🙄😱 bin mal gespannt, wann es bei uns wieder trocken ist.

      Mir ist das mit der Höflichkeit der Franzosen lange nicht bewusst gewesen, oder umgekehrt, dass unsere direkte Art als so wahnsinnig unhöflich und grob empfunden wird, musste ich auch erst verstehen.
      Hier sagt man sogar dem Busfahrer “Danke und Auf Wiedersehen” beim Aussteigen!

  5. Marion sagt:

    Deine Berggeschichten sind immer besonders berührend. Apropos wilder Bergthymian und Landleben, hier meine Filmempfehlung “Wild Mountain Thyme”, so richtig was fürs Herz: https://www.youtube.com/watch?v=Fr0sAnuHsBE
    Deinen Dokumentarfilm werde ich mir anschauen. Und ach ja, die Handwerker, seufz, hier wird neuerdings unten renoviert und ich muss mit Lärm, Dreck und Farbgerüchen leben. Dafür ist die Heizung auf wundersame Weise wieder angesprungen, es geschehen noch Zeichen und Wunder.
    Wir haben auch heftigstes Aprilwetter, von strahlender Sonne, über Temperaturstürze, Hagel, Sturm und plötzlichem Starkregen ist alles dabei. Gut, dass ich den Balkon doch noch nicht gemacht habe.
    Ich finde, auch in Deutschland kommt man mit Höflichkeit weiter. Bon week-end! 👋

    • dreher sagt:

      Danke dir! Auch für den Filmtipp, wird gesehen werden :D
      Wir haben hier auch den Film mit Meryl Streep über Julia Child gesehen, den fand sogar Thierry amüsant!
      Und ja, Höflichkeit bringt einen überall weiter. Ich finde nur, die deutsche Höflichkeit wirkt im Vergleich zur Französischen etwas trocken und steif, oder sagen wir, die französische Höflichkeit (ich weiß nichts von der englischen!) ist schon sehr zeremoniell (höfisch) ausgeprägt!
      Liebe Grüße!

      • Marion sagt:

        Es freut mich sehr, dass Euch allen beiden der Film gefallen hat! Über die englische Höflichkeit: Zumindest erscheinen die Menschen dort freundlicher, wenn man direkt aus D kommt, wobei dies auch aufgesetzt wirken kann. Wobei die Engländer wiederum grummeliger wirken als die Schotten oder Iren. Natürlich gibt es auch in Sachen Höflichkeit ein Stadt-/Landgefälle. Ein “may I/you”, “please” und “thanks” sollten aber nicht fehlen.

  6. Ute sagt:

    und schon frage ich mich, was ich bei Hotelbuchung in F per mail alles falsch gemacht habe…;-) und hoffe darauf, dass ich es durch die Tatsache, es überhaupt auf französisch versucht zu haben, einigermaßen ausgleichen konnte…
    Mal wieder DANKE für Deine so lebendigen Berichte!

    • dreher sagt:

      Bitte gerne :D
      Ach, mach dir keinen Kopf, ich denke, an einer Hotelrezeption sind sie alles Sprachkauderwelsch gewöhnt und außerdem möchten sie ja ein Zimmer vermieten, da werden Sie dich nicht mit zusammengeniffenen Lippen korrigieren! Viel Vergnügen in Frankreich!

      • Ute sagt:

        Ich denke auch, gerade in Hotels werden sie so Einiges gewohnt sein… 🤣
        Dankeschön, dauert noch ein bisschen und wird auch nur mal kurz reingucken sein, aber immerhin… die Vorfreude ist groß 😁

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.