Das Wochenende war überwiegend blau und gelb. Samstags wars blau. Blau kennen Sie ja schon zur Genüge, aber ich kann nicht anders. Die aufgeblähten Segel fand ich zu hübsch. Klicken Sie drauf, dann sieht man’s besser!
Der Sonntag war dann überwiegend gelb. Fete du Citron in Menton. Weiterlesen →
Heute etwas ganz anderes, nix Cannes, nix Mimosen, nix Zitronen, nix Karneval. Doch doch, der Karneval in Nizza geht noch bis zum 6. März – und hat überhaupt erst nach dem Aschermittwoch angefangen. Da krieg‘ ich ja jedes Jahr einen Anfall, wenn die Kinder sich erst Mitte März als Schlumpfinchen oder Ludwig XIV verkleiden. Wo bleiben denn da die Traditionen … heul! Der Karneval ist hier rein touristisch, ein Frühlingsfest eben, neben dem Mimosenspektakel in Mandelieu und dem Zitronenspektakel in Menton. Weiterlesen →
Kleinen Gelb-flash gefällig? Voilà! Wir waren am Samstag endlich im Tanneron, jedes Mal, wenn wir es die letzten Jahre vor hatten, fing es an zu schütten und der Tanneron, ein paar Hügelchen (400 m) in der Nähe von Cannes, wo es einen Mimosenwald gibt, blieb bislang noch unerwandert. Diesen Samstag sind wir spontan, aber schon ein wenig spät am Vormittag bei schönstem Sonnenschein losgefahren. Weiterlesen →
Es gibt sie noch, die guten Dinge … und manch kleines zauberhafte Lädchen jenseits von BlingBling, wie das glamouröse Leben in Cannes gerne abschätzig genannt wird, gibt es hin und wieder auch noch. Gerade noch, möchte ich hinzufügen, denn die kleine Parfumerie de l’Ile de Notre Dame, die Eau de Parfums, Eau de Toilettes, Cremes, Lotionen, Seifen und Öle unter dem Namen Spurway, nach dem englischen Gründer Marcus Spurway, produziert und vertreibt, ist vom Abriss bedroht. Weiterlesen →
Der Rest von Südfrankreich versinkt im Schnee, wir haben Regen.
Kleiner Rechtfertigungspost – Viel Grün, zugegeben, Palme vor dem Fenster, ooh, aber keine zwitschernden Vögelchen am Morgen (das finden auch die Katzen bedauerlich), kein Warm, kein Frühling. Winter eben.
So kann es im Winter auch sein: Sonnig, 15°C, fast kein Wind. Auf den Bänken sitzen Omis in Wintermänteln. In den Cafés sonnenbebrillte Schönheiten in Fellstiefeln. Weiterlesen →
Es regnet, es ist kalt, es ist grau. Die Wohnung in einem alten, nicht isolierten Haus – lohnt ja nicht, dieser Aufwand für das bisschen Winter – wird nicht richtig warm. Die Heizung hängt bei unter 19° fest, mehr schafft sie nicht, wenn es draußen kalt ist. Weiterlesen →
Mich lässt der Klamotten-Ausverkauf ja kalt. Das hat einerseits ja immer noch mit den überdimensionierten Normalmaßen einer Deutschen im südfranzösischen Ausland zu tun (wir berichteten mehrfach, hier oder da) – btw. es gab da letztes Jahr auch eine Aktion 609060 über Menschen mit Normalmaßen, … Weiterlesen →
Heute ist Sonntag der dreizehnte im fast noch nagelneuen Jahr 2013 – in Frankreich ist die 13 eine Glückszahl und an einem Freitag, der zudem noch der 13. ist, spielen noch mehr Leute Lotto als sonst. Nicht nur das unterscheidet Deutschland und Frankreich. Ich denke zur Zeit viel über das deutsch-französische nach, denn die deutsch-französische Freundschaft wird 50.
Allseits frohe Weihnachten wünsche ich denen, die es feiern. Anbei das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns (was für ein unaussprechlicher Name, vermutlich wird er schon allein deswegen weniger häufig gespielt als Bachs „Jauchzet, frohlocket …“)
Die Tonqualität ist mässig, es gab aber frei verfügbar nur eine noch schwächere Version, also drehen Sie alles auf, was geht – und leider endet es ohne Bildchen, nachdem man vorher doch so viele sehen konnte, als würde die Weihnachtsgeschichte trotz Halleluja nicht im Licht enden, sondern in der Dunkelheit, das alles ist etwas schwach, zugegeben, aber sonst ist die Musik wunderbar, finde ich zumindest. Ich habe dieses Oratorium vor hundert Jahren mal in der Darmstädter Paulusgemeinde gehört und es war eine musikalische Erweckung für mich. Ich hoffe, Sie mögen es!
Es war so kalt. Also, diese gefühlte Kälte, von der man ja immer spricht. Denn eigentlich war es nur so um etwa Null Grad rum. Ich hatte in Norwegen, wo ich manch eine Winterwoche verbracht hatte, schon mal minus 30 Grad erlebt, das war wirklich kalt. Und wir waren ja gerade auf dem Weihnachtsmarkt in Chateauneuf und dort war es auch ziemlich minusgradig und ich dachte, ich sei so gut abgehärtet für Venedig im Winter, … Weiterlesen →
Hier kommt er nun, der endzeitliche Text, den verdanken Sie meiner aufgewühlten Schlaflosigkeit. Nein, es ist nicht der angesagte Weltuntergang, der mich um den Schlaf bringt, vielmehr, dass sich dieses Jahr dem Ende zuneigt und damit auch mein 49. Lebensjahr. Ich werde 50. Grmpf. Weiterlesen →
Wird sie bald noch mal was schreiben, diese Christjann?, fragen Sie sich vielleicht. Ja, nein, doch. Heute. Aber nein, nein, dies ist nicht der ultimative amüsante Text zum Weltuntergang, den habe ich schon an anderer Stelle verbraten. Dieser Blog leidet bedauerlicherweise darunter, dass ich das Schreiben zum Beruf gemacht habe. Weiterlesen →
Gerade habe ich meine vierteljährliche Steuererklärung abgegeben, gönne mir jetzt einen Kaffee und gebe mir das nostalgische SWR1 auf die Ohren und muss mal kurz meiner Genervtheit über den SPAM, der mich seit einiger Zeit überschwemmt, Ausdruck verleihen. Ein Spam kommt ja selten alleine, immer ist es ein grosser Schwarm, der sich in meine virtuelle mail-box ergießt. … Weiterlesen →
Gerade ist es ein bisschen grau in grau hier unten, insofern passen die leicht altmodisch-angegilbten Eindrücke aus Nizza gerade ganz gut. Dort war ich heute zu einer typischen Frauen-Vorsorge-Untersuchung, über die wir in Würde schweigen wollen. Das Viertel rund um das Hôpital St. Roch mag ich gerne, irgendwie ist es dort noch ein bisschen altmodisch. Ich war erstaunt dort einen riesigen Briefmarken- und Münzen-Laden zu finden. Riesig, wirklich. Lohnt sich das noch? Wer sammelt denn heute … Weiterlesen →
Oktober 2012. Alle sind auf der Frankfurter Buchmesse und ergehen sich im Hype der Neuerscheinungen… Alle? Nein, ein paar Tapfere sind auch zu Hause geblieben… für die kommt hier ein Textchen aus meiner Filter-Kolumne:
Fast gleichzeitig mit der Buchmesse in Frankfurt findet seit 25 Jahren in Mouans-Sartoux während drei Tagen ein Salon du Livre statt, eine kleine, für die Region aber bedeutende Buchmesse. Vor drei Jahren war ich dort zum ersten Mal, nachdem ich fünf Jahre fern von jedem literarischen Schaulaufen gelebt hatte… Weiterlesen →
Endlich ist es da, das Wetter, das ich wollte. Es regnet. Fast täglich. Die Wolken hängen tief. Warm ist es immer noch. Das merke ich aber erst, als ich schon mit viel zu warmer Bekleidung unterwegs bin. Am Strand reiße ich mir Fleecejacke und feste Schuhe vom Leib und gehe wenigstens mit den Füßen ins Wasser: das Meer ist noch lau. Ich will am Strand Strandgut sammeln, die letzten Nächte waren windig-gewittrig, da wird immer Vieles angeschwemmt. Oft liegt da bunter Plastikmüll, oft aber auch schön geformtes Holz oder Muscheln. Weiterlesen →
Von meinem ehemaligen Dorf in den Bergen, Chateauneuf, kann man einige Häuser eines anderen Dorfes sehen, das heute im Nationalpark Mercantour liegt: Barels. Barels besteht aus drei kleinen Weilern, und alle drei wurde in den fünfziger Jahren aufgegeben, weil es dort kein Wasser mehr gab. Außerdem gab es keine richtige Zugangsstraße, man musste zu Fuß oder mit einem Lastesel Weiterlesen →